![]() |
Nebelmond
Behutsam tritt der Morgen in die Nacht,
und aus der Dunkelheit hebt sich der Wald, ein Rabe krächzt, der neue Tag erwacht, Konturen finden langsam einen Halt. Die Eiche reckt sich knorrig in das Grau, nah über ihr der volle Mond, schon bleich, ein Fuchs schleicht heimlich noch in seinen Bau, und dunkle Schatten fliehen in ihr Reich. Lasierend steigt in dunstigem Gewand ein Nebel in das sanft erweckte Bunt, verwischt den Mond mit kunstgeübter Hand, der still vergeht im blassen, blauen Grund. |
Hi Wilhelmine!
Wunderschön! Chapeau! :Blume: Ein paar Tipps: S1Z1 - Schöner als Bild fände ich : "Behutsam tritt der Morgen aus der Nacht". S1Z4 - Das "einen" stört mich etwas, das wirkt wie ein Silbenschinden für die Metrik. Vielleicht so: "Konturen werden fest und finden Halt." oder "Konturen räkeln sich und finden Halt.". Ansonsten makellos! Sehr gern gelesen und bewundert! :) Jede Strophe von unverbrauchten Sprachbildern sprühender und lyrisch wohlgestalter als die vorherige! LG, eKy |
Hi Wilhelmine, |
Hi Erich!
Ich freue mich sehr über dein riesiges Lob. Dankeschön. Zu deinen Hinweisen: Für mich tritt der Morgen in die Nacht. Die Nacht ist das dunkle Etwas und in sie hinein tritt das Licht der Sonne. So wie ein Mensch mit einer Taschenlampe der das Licht in die Dunkelheit richtet. einen Halt.... Hm jetzt da du mich darauf hingewiesen hast.... Man könnte auch schreiben: Konturen finden langsam wieder Halt. Dass "einen" ist tatsächlich der Metrik geschuldet. Aber da es nur eine Kleinigkeit ist und nicht weiter stört, werde ich es wohl so belassen. Ich danke dir wie immer für deine kritische Lesart. Hi Chavali! Auch an dich geht mein Dank für dein großes Lob. Ich freu mich besonders über die "Perle". Hab mich sehr über eure Kommentare gefreut. Liebe Grüße Wilhelmine |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 06:30 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg