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Die Karrierefrau
Dem Gesichte, das du ehrlich zeigtest,
warst du vor dem Kommenden abhold, dem du süchtig deine Sinne neigtest, so als wäre es das reinste Gold. In die Zukunft war dein Blick gerichtet, das Gewesene, das dich erschuf, war zu minder, wurde umgedichtet, und nach Höherem erklang dein Ruf. Deine Stimme, einstmals hold und seiden, bricht sich gierend nun an deinem Bann, und die Freunde, die dein Drängen meiden, schauen traurig deine Larve an. Sie verlernen dich, wie eine Seele gern vergessen will, was sie entstellt. Dein Erinnern geistert durch die Säle alter Schlösser, deren Raum verfällt. Bist du mit der Maske noch zufrieden, die du bautest, als die Tide stieg? Unbedauert, einsam und gemieden, und verbittert nur von jedem Sieg? |
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Dana und Falderwald
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