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Lauerjäger
Die Katze ruht auf ihrem Stein,
als wäre sie ein Gleiches, und nicht ein samtig weiches Bewegliches in allem Sein. So lauert sie in einer Stille, die tiefer sie umrandet, und alle Zeit versandet vor ihr, als wäre es ihr Wille. Sie lauscht und späht nach allen Seiten, und regt sich etwas tiefer im Gras, so bebt ihr Kiefer, und ihre schlanken Glieder gleiten dem Horchen nach und ihren Blicken, die Beute zu erhaschen im Sprunge, einem raschen, nach kleinen, zitternden Genicken. Im Augenblicke vor dem Satze vibriert des Schwanzes Spitze, und dann, gleich einem Blitze, verschwimmt die klare Form der Katze. Ein schriller Pieps, ein langes Schweigen, dann kommt sie mit dem toten Getier auf sanften Pfoten, um stolz mir ihren Fang zu zeigen. |
Lieber Erich,
die Länge des Gedichtes ist inhaltlich gerechtfertigt. Das Lauern dauert und dauert... Ja, es sind nun mal Jäger und sie empfinden keine Empathie für ihr Futter. :D Liebe Grüße Thomas |
Hi Thomas!
Du sagst es! Wir haben meist ja auch kein Problem mit Steak und Schnitzel oder Hühnchen vom Grill! Wären wir konsequent, müssten wir das, was wir essen, auch jederzeit selber töten können. Aber nein, wenn die Katze eine Maus killt, tut uns das Beutetierchen leid, und manche nennen die Katze dann auch noch einen Mörder! Wie daneben ist das denn!? Müsste ich selbst schlachten, was ich esse, ich wäre Vegetarier! Aber ich mache wenigstens dem Räuber keinen Vorwurf, auch wenn mir die geschlagenen Tiere leid tun. Er folgt nur seiner Natur, und so wird die Zahl der Mäuse und anderen Kleintiere reguliert. LG, eKy |
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