![]() |
Die Qual der Wahl oder Heras Spiegel
Die Qual der Wahl oder Heras Spiegel
Die Götter rufen: „Red kein Blech! Jetzt gibt es sieben Jahre Pech. Und, wenn man Pech hat, auch noch Federn, Wenn uns nun die Titanen ledern!“ Denn Herkules, mit zu viel Mut Und zu viel Wein in bösem Blut, Zerbrach Orakels Schicksalsspiegel, Und dieses gab ihm Brief und Siegel, Das jenes dies zur Folge hat. Die halbe Menschheit lacht sich platt, Dass halbe Götter und auch ganze, Wann hat ein Menschlein diese Chance, Sich schämen, dass es saust und braust. Laut auf den Tisch mit seiner Faust Haut Chefgott Zeus und brüllt dann: „Ruhe! Komm, Hera, hol rasch aus der Truhe Den Schönheitsspiegel, her damit!“ Gott Hermes mit dem schnellen Schritt Bringt diesen Spiegel dem Orakel. So endet schließlich das Spektakel. Doch Hera ist erbost und schnieft: „Was mach ich, wenn mein Auge trieft, Das Makeup sich zu Schmutz verwandelt? Das hab vorm Spiegel ich behandelt!“ |
Hi Walther!
Immer wieder überraschend, wie allzu menschlich und hilflos die "allmächtigen Götter" der Antike bei Bedarf waren, wenn es ein Plot ihrer "Legenden" erforderte! ;):rolleyes::Aua Ist mir aber sympathischer als dieser untertänige Gedanke des "Einen, unfehlbaren, allmächtigen Gottes und Schöpfers", dieser unterwerfungspflichtige Übervater für moralisch und charakterlich Bedürftige! ;):D Gern gelesen! :) LG, eKy |
Lieber eKy,
die griechen und nachfolgend der römer hatten götter mit sehr menschlichen zügen und charakterschwächen. das macht sie sympathisch. danke fürs reinlesen und sich amüsieren! lg W. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 14:08 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg