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Keine kleine Nachtmusik
Keine kleine Nachtmusik
In seiner Linken hält er die Granate, In seiner Rechten schwingt ein Schießgewehr. Sein linkes Auge, blau einst, gibt’s nicht mehr. Was braucht der Mensch für eine Bachkantate? Zehn ganze Finger. Das sind die Geräte, Die G?tt, der Herr, dem Menschen wachsen ließ, Als er noch träumte, nackt, im Paradies. Jetzt haut er sich Granaten in die Gräte Und auch woanders hin, in Bauch und Brust. Das Oratorium singt in ihm in Nächten, Wenn nichts als Angst ihn frisst und Frust, Dass er Kollegen tötet in Gefechten, Die andere befahln aus Machtsuchtlust – Sein Fuß im Takt beim Lob für den Gerechten. Gewidmet allen Künstlern, die jetzt in der Ukraine für die Freiheit der Kunst und für ihr Land kämpfen. |
Lieber Walther
Poignant. Gaensehaut. Tiefe Traurigkeit, die mir den Atem nimmt. Damit ist alles gesagt, was ich beim Lesen deines Textes gefuehlt hab. Leider viel zu gelungen. Leider viel zu wahr. Das ist das Schreckliche daran. LG von Lai:Blume: |
Zitat:
danke fürs lesen und rauskramen. ich würde heute keinen deut daran ändern. lg W. |
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