Tausend Lichter
 

Tausend Lichter leuchten in der Stadt,
gaukeln uns ein gutes Leben vor,
das so gar nichts strahlend Helles hat.
Verloren bleiben Träume vor dem Tor.

Friedenskerzen sollten ruhig brennen,
doch Wintersturm löscht jedes Feuer aus.
Man darf die Liebe nicht beim Namen nennen,
kein Wiegenlied schallt aus dem Nachbarhaus.

Wer will nicht mehr, dass Menschen sich umarmen,
wer möchte, dass es Frieden nicht mehr gibt,
wer wird nicht müde, uns vor Lebensglück zu warnen,
wer hasst so sehr, dass er nur noch sich selber liebt?

18.12.2023

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ich denke, woman, wer so etwas fordert, der liebt nicht einmal sich selbst. Ja, selbst ein bisschen Weihnachtsglück wird heute als kitschig verhöhnt. Ich hab es mir nicht nehmen lassen...
LG von Moni

Hi Moni,

und das ist auch gut so.
Ich habe jedenfalls das Gefühl und auch schon entsprechende Erfahrungen gemacht,
das viele Dinge, die man als Überlieferung von Kultur gekannt hat, madig macht oder ganz und gar abschafft worden sind.
Fragt nicht nach Beispielen, jeder, der mit offenen Augen und Ohren durch die Welt geht, muss das mitbekommen.

Vielen Dank für deine Rückmeldung :)
LG woman

Hallo woman,

da kann einem der Optimismus schon anhanden kommen, da hast du vollkommen recht.
Da kann man nur jedem empfehlen, sich eine kleine Insel privates Glück zu suchen,
wo man sich ein wenig erholen kann von den tausend unglaublichen Dingen,
die einem im täglichen Leben begegnen...

Schön geschrieben! :)
Gruß
Welle

Hallo Welle,

ja, da hast du wohl recht, das sehe ich genauso.

Freut mich, dass dir das Gedicht gefallen hat, wenn auch der Inhalt
einen eher traurigen Hintergrund hat.

LG woman