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ginTon 19.07.2024 22:36

WORKING WITH TIME
 
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Worte zur Kunst: Land Art
WORKING WITH TIME
(dt. Mit der Zeit Arbeiten, Blankosonett)

Bewegung, Wandel, Herzblut der Natur
ich sende dir ein STELL-DICH-EIN mit Licht
Signalen auf den Pfaden deiner Welt
Symbiont und immer wieder nah am Wirt

der spiegelt Dasein in der Ruhe See
liegt deine Leidenschaft nachttief in mir
traumfange ich die Weite, reise an
um alles Dunkel Kreuzstich abzuwehren

in roten Blättern tragen wir den Herbst
und in dem Totholz dieses Weiterleben
in der Struktur INSICH zusammenfällt

dies ist der Anfang gleicht dem gleichen Ende
dass alles Schöne unvergänglich ist
wenn es im Kreislauf SEI! aufs Neue blüht…





Anmerkung: Das Gedicht bezieht sich auf die Vorstellung eines Land-Art-Künstlers, siehe: hier, in Kommunikation mit der umgebenden Natur zu gehen. Dies ist rein biologisch betrachtet mit einer Partnerschaft im Sinne des Mutualismus vergleichbar, siehe: hier, was ebenfalls Thema dieses Gedichtes ist. In diesem Zusammenhang wird das hier interpretierte Kunstwerk von Andy Goldsworthy sowohl - wie vom Künstler gedacht - als Zeitwerk betrachtet, als auch einem Traumfänger indigener Kulturen, der alles schlechte Wirken herausfiltern soll, um das Positive, nämlich den Lebenskreislauf, zu feiern.

*Text zum Bild: Andy Goldsworthy WORKING WITH TIME Fotoabzug
.

rudi menter 25.11.2024 21:37

Hi,
ich kenne und ehre Andy Goldsworthy und seine Kunst seit vielen Jahren. Er war mir immer wieder Inspiration und Lebensmotivation zugleich. Ich habe seine Filme gesehen, Bildbänder usw. Für mich ist er mehr als ein Künstler, fast schon ein Magier.

Ich finde es immer schwierig, wenn ein Text nicht alleine steht, sondern eine Menge von Zusatzinformationen benötigt, um "verstanden" zu werden. Das macht das Gedicht so "gelehrt" und "intellektuell". Das gefällt mir nicht. Ich finde auch, dass das Referenz-Nehmen auf einen so großen Künstler immer etwas von "mit fremden Feder schmücken" hat.

Der Bogen ist weit gespannt, von Goldsworthy bis zu Traumfängern. Ich gehe davon aus, das die Verbindung mit dem Traumfänger deine und nicht seine Idee ist.

Und warum erklärst du dein Werk: "Das Gedicht bezieht sich auf die Vorstellung eines Land-Art-Künstlers, siehe: hier, in Kommunikation mit der umgebenden Natur zu gehen. Dies ist rein biologisch betrachtet mit einer Partnerschaft im Sinne des Mutualismus vergleichbar, siehe: hier, was ebenfalls Thema dieses Gedichtes ist."?
Das finde ich sehr seltsam. Der Dichter sollte nicht dafür verantwortlich sein, seine Kunst zu erklären.

Ich finde die Idee einzelne Wörter großzuschreiben, um sie zu betonen ganz geckig aber was gewinnen wir dadurch?

Die Übersetzung von "WORKING WITH TIME" mit "Mit der Zeit Arbeiten" ist tricky. Vielleicht besser "ARBEIT AN ZEIT".

Nach all dem, was ich zuvor sagte, kann ich dem Gedicht nun leider nichts mehr abgewinnen. Ich glaube die Magie, die du ausdrücken wolltest, ist bei mir nicht angekommen.

LG
R.M.

ginTon 28.11.2024 00:13

danke dir Rudi, freut mich wenn's gefällt :Kuss

rudi menter 28.11.2024 09:15

Du liest die Kommentare tatsächlich nicht :D

Das erklärt, warum von dir überall unkommentierte Gedichte herumliegen. :)

Sehr interessant.

Ruhudi Mehenter

ginTon 29.11.2024 22:45

was solls, ne verstaubte Brotscheibe liegt auch noch unterm Tisch, mein Hausarzt hat mir empfohlen, nur noch Gesundes zu konsumieren, kleiner Scherz :Aua

rudi menter 04.12.2024 11:09

Ironie ist kein leider geeignetes Mittel sich mit konstruktiver Kritik adäquat auseinanderzusetzen.

Schade, dass du nicht auf meine Antwort eingegangen bist. Ich hatte mir eine Antwort gewünscht, die deiner hohen Dichtkunst gleichwertig ist. Und das war jetzt keine Ironie!


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