.
Worte zur Kunst: Zeitgenössisch
TWO FLOWERS (dt. zwei Blüten, Blankosonett)

du kreuzt und Querstrich durch die wirren Zeilen
between the afternoon and his good by
aus Hingehauchtem, Ja und Blütennarben
als wäre jeder Wintertag gezählt

wie alles Wund gedacht auf dieser Erde
malst du dir Blatt für Blatt die Zukunft aus
und bist enttäuscht, wenn dich das Glück verfehlte
in Anbetracht der Zahlenreihe, nein

aus Zwei wird eins in tiefen Atempausen
der Wirklichkeit, die einen Rahmen sucht
um hinter Phi, gleich DU & ICH zu fallen

zwei Blätter, die am Rand Berührte sind
und sich umwunden aneinander lehnten
in jeder Nacht, im Traum, so Haut an Haut…



Anmerkung: Im weitesten Sinne dreht sich in dem Gedicht alles, um, siehe: hier und hier.

*Text zum Bild: Wayne Thiebaud TWO FLOWERS Allan Stone Gallery, New York
.