Gedichte-Eiland

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Seeglitzern 22.06.2009 09:32

Aida
 
Im Dunkeln sehe ich dein Profil,
während die große Oper
von unerfüllter Liebe erzählt.

Deine schönen Hände ruhen auf
der Brüstung,
dein Duft betört mein Sein.
Deine Augen glitzern.

Extrem nah und doch
noch zu weit.
Wir können nicht -
das wissen wir Beide.

Der Vorhang fällt.

Leier 22.06.2009 15:14

Liebe cori,


der Strichpunkt! Köstlichst!
Wie immer sehr interpretierbar.
Erst Begegnung? Letzte Begegnung?
Das "Augenglitzern" läßt mich auf eine frühe schließen.
Der Vorhang fällt - der Liebestod fand nur auf der Bühne statt.
Zu spät.

Egal. Finds "echt" wie Perlen.

Lieben Gruß
von
cyparis

Seeglitzern 22.06.2009 15:40

Seufz

Eher letzte Begegnung würde ich sagen. Ein wunderschöner Abend mit vernünftigem Ausklang. So, wie es sich gehört.
Bussi cori

Helene Harding 22.06.2009 18:39

Liebe cori, hach watt schön. Bin schon mehrmals eingetaucht in deine Zeilen. Jene Gefühle in Form einer Oper zu umkleiden, hat was theatralisches. Da mir die "Bretter, die die Welt bedeuten" vertraut sind, erzeugen deine Verse in mir einen gewissen Gleichklang. Dein Re-Komm auf cyparis: Ein wunderschöner Abend mit vernünftigem Ausklang, zeugt von enormer Gefühlstiefe, der ich mich nicht zu entziehen vermag. Von daher, sehr gut gelungen.

alles liebe, Helene

Chavali 22.06.2009 18:50

Liebe cori,

was bin ich froh, dass hier kein Vogel vorkommt ;)
So kann ich vollkommen uneingeschränkt loben.
Du bringst eine Stimmung herüber, die man am liebsten gleich selber erleben möchte.
Was sind das für leidenschaftsaufwühlende Abschiede, die man immer mal erleben muss.

eine Kleinigkeit:
Zitat:

Dunklen
Magst du nicht lieber Dunkeln schreiben?


Liebe Grüße,
Chavali

Leier 22.06.2009 18:50

Liebe cori,


"wie es sich gehört" ist fast so tragisch wie der fallende Vorhang.
Wieviel Selbstberrschung dahinter steckt!
(Thomas Man nannte das "Haltung").
Respekt!

Servus
von
cyparis

Helene Harding 22.06.2009 19:00

Ich möchte noch nachsetzen: Manchmal ist es besser "Haltung zu bewahren", als einen Moment der Zugewandtheit durch "Leidenschaft" zu kippen. Insofern auch meinerseits ein wohlbekanntes Gefühl, mit durchaus angenehmem Nachklang.

alles liebe, Helene

Seeglitzern 23.06.2009 07:02

Zunächst: Liebes Katzi, Danke für Deine Rechtschreibhilfe. Ich bin da sehr dankbar!
Der Vogel---lach---find ich super. Vielleicht hätte ich doch die Zauberflöte ansehen sollen. Die, aber, wäre nur halb so dramatisch gewesen und schlecht für den Augenblick.... Bussi Danke! Alles Liebe cori

Liebe Helene,
oh, wie ist Dein Lob Balsam (auch Katzis, weil sie sehr kritisch ist)!
Zitat:

zeugt von enormer Gefühlstiefe
Ich möchte ehrlich sagen, dass ich es nicht sehr schätze, wenn man vor kurzem erlebte Gefühle in ein Gedicht oder in eine Geschichte einbaut, da das manchmal schief geht, nein, nicht nur manchmal, sondern fast immer. Ich musste dieses Gedicht aber schreiben, damit es mir besser geht. Ich war und bin ergriffen. Erstens von Verdi, den ich überalles Liebe und zweitens von der Situation. Ich war nie und bin es nie gewesen - ein Vernunftmensch in Liebesdingen. Aber, es musste sein. Es musste sein. Ich hatte das Gefühl, das ist richtig.
Liebe Grüße Cori

Liebe Cyparis,
ja, genauso tragisch. Seufz. "Haltung" ich weiß nicht so Recht...vielleicht. Ein neuartiges Phänömen bei mir. Seltsam. Ich werde alt. Bussi cori


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