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Hochmoor
Das Torfmoos wuchert, stickt die Bäume,
Es häuft sich auf in tausend Lagen. Die Wölbung lässt nur kleine Räume Für Senken, die noch Wasser tragen. Erst Öde, schleierhaft verhangen, Nur kurz, dann siegen Farbpaletten. Das Blaugrün spielt mit Goldgelb fangen Und Wollgras bildet weiße Betten. Der Sonnentau streckt Drüsenhaare, Das Riedgras kuschelt sich zu Seggen. Der Birkhahn steppt und Entenpaare Beginnen, laut den Tag zu wecken. Der Bekassine Kratzgesänge Verhallen trudelnd in der Bläue. Vorbei der Eindruck klammer Enge, Zu Freunden zählt das Moor jetzt neue. |
Hallo Ibrahim,
ein anrührender Hochgesang auf einen verschwindenden Lebensraum. Erst jetzt, wo es immer weniger davon gibt, können wir es mehr schätzen. Technisch von einer unaufdringlichen Perfektion, eine Freude zu Lesen. Grüße, Otter |
Danke Otter!
Ich musste jetzt schmunzeln Otter, weil ich ursprünglich eine schwarze Otter ins Gedicht eingebaut hatte. Hat aber nicht so richtig gepasst. Danke. LG Ingo
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Dana und Falderwald
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