Gedichte-Eiland

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a.c.larin 23.07.2009 15:55

In Wolkenwelten
 
Wie weißer Federflaum umgibt mich schwebend
ein Himmel, dessen Bildnis stets sich wandelt,
als ob geheimer Künstler darin handelt,
in alle Formen seine Träume webend.

Gar seltsam ist's, die Welt zu überfliegen -
so leicht, als könnt ich selbst in diesen Sphären
noch wandelbarer sein, als Tröpfchen wären,
die, fein zerstäubt, in kühne Höhen stiegen!

Bin nur ein Gast, ein Wandrer zwischen Welten,
geduldet hier im blauen Erdensaume,
mag viel erleben, aber wenig gelten.

Es flackert rätselhaft ein Flämmchen Leben,
geworfen zwischen Welt und Weltenraume:
Gedankenbilder, deren Wolken schweben....

Medusa 24.07.2009 17:40

Liebe Larin,

Dein wunderschönes, stimmungsvolles Sonett, erinnert mich, weniger prosaisch, an eine Ballonfahrt. Ähnliche Gedanken gingen mir, allerdings bei Weitem nicht so schön und treffend formuliert, durch mein Dichterinnenhirn. Bei der Landung hatte ich alle wieder vergessen.......

Schwebende und herzliche Grüße :),
Medusa.

a.c.larin 24.07.2009 19:48

liebe medusa,

die "wolkenwelten" waren der letzte eindruck , den ich von meiner berlinreise mitnahm - heuer aufgrund der labil geschichteten luftmassen ein ganz besonderes schauspiel...

liebe grüße,
larin

ruhelos 03.08.2009 14:42

hallo larin,

ein wirklich "himmlisches Sonett" ist dir hier gelungen. Ich habe dich auf deiner Reise durch die Wolken gern begleitet.

Viele Grüße
ruhelos

Leier 03.08.2009 14:56

Hallo, liebe larin!


Welche Genüsse bescherst Du mir!
Das kann ich ja wieder und wieder lesen. Fühle mich EINS mit dem Gedicht, bis auf eine Ausnahme:

"Mag viel erleben. Soll ich wenig gelten?"
gefiele mir persönlich besser. Subjetiv - was sonst?

Du schaffst es immer wieder, mich hinzureißen!
Neidloses (obwohl das schwerfällt!) Kompliment

von
cyparis

veredit 03.08.2009 15:48

Liebe larin,

einfach wundervoll wolkenleicht, schwebend. Da meine werten Vorrednerinnen aber schon alles gesagt haben, schweige und genieße ich nur andächtig -

Du erinnerst mich daran, diesen langgehegten Traum einer Ballonfahrt, doch endlich mal zu realisieren..


danke für diesen Lesegenuss

liebe Grüße
veredit

a.c.larin 03.08.2009 18:38

liebe ruhelos, liebe cyparis, liebe veredit,

ich danke euch für eure freundlichen worte!
komm grade aus dem urlaub - noch voller bilder von berg, wiese und wald.
der heimflug von berlin steht mir aber- dank des gedichts auch noch vor augen.
diesmal war ich aber per pedes unterwegs - dennoch : die weiten des raumes kann man auch im gebirge erleben. und wie klein, wie winzig klein ist da ein mensch...? ein erdrutsch , eine lawine, eine wolke , eine windbö - sie alle sind mächtiger als unser kleines selbst und verdienen daher unsere andacht...


liebe grüße,
larin

Chavali 05.08.2009 08:04

Liebe larin,


in der Muße meines Urlaubs blickte ich in den Himmel, an dem die weißen Wolken nur so vorüberzogen -
ein faszinierendes Schauspiel.
Da sind mir ganz ähnliche Gedanken durch den Kopf gegangen.
Und deswegen gefällt mir dein Wolkengedicht auch sehr gut!
Egal, ob man nun selber mittendrin ist (im Flieger) oder sich die Zeit des Beobachtens gönnt:
Wolken sind eine der interessantesten Wettererscheinungen und nie sieht die eine wie die andere aus.
Das weckt Fantasien!

Schön gemacht und gern gelesen!
Lieben Gruß,
Chavali

Ibrahim 05.08.2009 09:04

Hallo larin!
 
In wunderbarer Weise hast Du den Traum vieler Erdgebundener beschrieben. LG Ingo


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