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Der Elefant (Fauna africana)
Der letzte Rest des Lichts im Sonnenabend
Wirft lange, dunkle Schatten her von Busch und Baum. Es schwärzt, die Wegrandblüten schnöd begrabend, Bereit für Fantasie und Stoff im nächsten Traum. Da hält man inne, Knacken, sanft, nicht hastend. Ein Umriss, mächtig, edel, Hochlicht der Natur. Genarbte Haut formt schemenhaft die rastend, In wohl’gem Seelenfrieden ruhende Kontur. Des Elefanten Anblick zähmt den Willen, Sich selbst als Schöpfungskrone anzuseh’n. Dies Wesen mag die stete Sehnsucht stillen, Das Leben ohne Menschenunrast zu versteh’n. |
Lieber Ibrahim,
dies ist das stimmungsvollste, schönste und sprachlich beste Gedicht Deiner drei "Fauna africana"-Werke. Wie gerne würde ich einen Elefanten einmal dort sehen, wo er hin gehört, nicht im Zoo! Das muss überwältigend sein. Du beschreibst die Ruhe, die Schönheit und das Friedliche, das von diesem Riesen ausgeht, als würdest Du eine zarte Blume besingen, einfach wunderschön! Ich beneide Dich um dieses Erlebnis! Herzliche Grüße nach Puch und bis bald, Medusa. |
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Dana und Falderwald
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