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Ich liebe das Kleine
Ich liebe das Kleine,
bin selbst nicht sehr groß, bin nur ein Sandkorn im Weltenmeer bloß. Im Weltenmeer bloß eine Kleingkeit, doch ein eigenes Reich, das sich selbst schon zu weit. Sich selbst schon zu weit ist ein jeder sich. Auch Kleinigkeiten sind unergründlich! Sind unergründlich, und darum will ich meinen: Was lockt dich die große, die weite Welt? Ich lieb die Unendlichkeit im Kleinen! |
Liebe Larin,
mir kommt es vor, als hättest Du eine neue Gedichtform gegeründet, oder gibt es die Versform mit diesen Widerholungen schon? Zum Thema: Ich finde es kommt immer auf die Perspektive an, was denn groß und klein bezeichnet wird. Wenn man sich auf die Wiese legt und sich vorstellt, klein wie einen Ameise (oder noch kleiner) zu sein, dann sind die Wiesenhalme Bäume und Urwaldriesen. Ich meine damit, dass man eigentlich auch alles im Kleinen wiederfinden kann, was es im Großen gibt und häufig stelle ich mir die Frage wie oft man noch alles hinunterdividieren kann, genauso wie die Frage wie weit sich alles nach oben streckt. Nach unten können wir vielleicht vieles im Mikroskop entdecken (Grusel, wenn ich da an die schaurigen Kleinstlebewesen denke, die uns häufig genug zu schaffen machen), nach ober wird es uns schwerfallen, da sind uns natürliche Grenzen gesetzt, so gut unsere Technik auch voranschreiten mag. Ja, Dein Gedicht hat mich zum Nachdenken über ein altes Thema angeregt. Liebe Sonntagsgrüße, Klatschmohn |
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