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Geliebte. Götter.
Fremde Götter, glaubt Ihr, hab ich mir erkoren?
Der sei mein Gott, der Eure nicht? Den alten Namen, wahrlich, hat er heut verloren, doch trägt er noch sein ewges Angesicht. Pan nannt ich ihn, daß dieser süße, heißgeliebte Nam', der Alles mir bedeutet, froher noch, öfter über meine Lippen fließe, wenn die Glocke zum Gebet mir läutet. Faß ich in einem Lobe doch zusammen, was ich liebe, was ich ehr! Mein Herz fühlt wundersame Flammen, so oft ich dieses Gottes Namen hör. Flucht mich Frevler, heißt mich Narren! Duldsam macht mich mein Gebet und duldsam werde stests ich harren, bis Pan zur Recht' u n d Linken steht. Vergänglich ist der Leib des Einen, dem Andern bin ich Drüben zugetan. Mag auch der Ird'sche Euch nicht göttlich scheinen: Pan ist Gott und Gott ist Pan. Beide haben selbst verwoben sich so wundersam zu dem Einen, stetst geliebten Wesen, das, Lieb zu schaffen, auf die Erde kam, mir zu wehren, eins von ihnen jemals zu vergessen. So ward in zwiefach Liebe ich gebunden: Nicht eine mag die andre übersteigen. In einem Wort hab ich mein Glück gefunden und muß mich doch vor Zweien neigen. |
Zitat:
Hi, Cypi! Ach, welch göttliche letzte Strophe! Diese allein schon macht mich schmelzen! Für die Zeilen davor hier meine Ratschläge, vor allem in punkto Sprachmelodie und -rhythmus. Übernimm, was dir geeignet erscheint. LG, eKy |
Lieber Erich Kykal,
Du machst mich ganz verlegen. Das Gedicht wurde 1962 geschrieben (in ein Album!!) und hat etliche Umzüge überstanden. Bei mir rangiert es unter "Jugendsünden". Ich habe es eingestellt, weil ich zur Zeit wahrhaft unter einer schöpferischen Pause leide. Und neugierig war, ob etwas so Schwärmerisches hier wohl bestehen kann. Auf die Änderungsanregungen geh ich später ein. Hab Dank für Deinen Kommentar! Lieben Gruß von cyparis |
Liebe Cyparis
Dein Gedicht rührt mich bis ins Mark. Deine Sprache hat sich kaum verändert, und diese liebe ich so sehr. Ich habe den Reim garnicht bemerkt..so leidenschaftlich empfand ich deine Zeilen. Ich bin vollkommen Begeistert. Vielen Dank fürs Lesen, ich werde gerne wieder vorbeischauen. Lena :) |
Liebe Lena,
das waren die Anfänge meiner Dichtversuche. Mein Stil hat sich nicht gewandelt, lediglich mein Metaphernreichtum hat sich vermehrt. Hab Dank für Dein grandioses Lob! Lieben Gruß von cyparis |
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