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ruhelos 10.09.2009 11:17

Spätsommer
 
Spätsommer

Der Sommer schnürt sein Bündel wieder,
gemächlich räkelt sich der Tag.
Die Brise weicht dem kühlen Winde,
schon probt der Fink den Flügelschlag.

Der Sommer schultert rasch sein Bündel.
Die frühen Nebel sind erwacht.
Auf morgentaubenetzten Wiesen
wie feuerrot der Mohn noch lacht.

Geerntet sind die süßen Früchte,
das Laubwerk färbt sich langsam bunt,
die ersten Blätter tanzen Reigen.
Noch bleibt der Sommer eine Stund.

Der Sommer geht mit großen Schritten,
die Grille spielt ihr letztes Stück.
Schon liegen Gärten traumumwoben,
allmählich kehrt der Herbst zurück.

Leier 10.09.2009 12:06

Liebe ruhelos!


Wunderschön!
Aber warum so blaß (Schriftfarbe)? Ich mußte es unterlegen, um es lesen zu können.


***


Spätsommer

Der Sommer schnürt sein Bündel wieder,
gemächlich räkelt sich der Tag.
Die Brise weicht dem kühlen Winde,
schon probt der Fink den Flügelschlag.

Der Sommer schültert rasch sein Bündel, (schultert) und nach diesem Vers würde ich einen Punkt setzen.
die frühen Nebel sind erwacht.
Auf morgentaubenetzten Wiesen (...Wiesen:..)
der feuerrote Mohn noch lacht. (wie feuerrot der Mohn noch lacht! ) um die Inversion zu umgehen


Geerntet sind die süßen Früchte,
das Laubwerk färbt sich langsam bunt,
die ersten Blätter tanzen Reigen.
Noch bleibt der Sommer ene Stund. (Tippfehler. )

Der Sommer geht mit großen Schritten (Komma)
und Grillen spiel' n ihr letztes Stück. (die Grille spielt ihr letztes Stück...?)
Die Gärten liegen traumumwoben,
allmählich kehrt der Herbst zurück.


****

Nochmals:
Wunderschön! Bezaubernd.
Ich bin mittendrin mit großem Lob.

cyparis

o.G. betrachte bitte als Anregung! Subjektive.

ruhelos 10.09.2009 13:54

hallo cyparis,

wie schön deinen lobenden Kommentar unter meinem Gedicht zu finden. Deine Verbesserungsvorschläge habe ich gern übernommen. So ist das Gedicht m. E. noch ein etwas runder geworden. Ich habe diese Farbe ganz bewusst gewählt. Sie soll das allmähliche verblassen des Sommers hervorheben. Hinzu kommt noch, dass diese Farbe grün-gelb heißt, passend zu der momentanen Färbung des Laubes. Es tut mir leid, dass du Schwierigkeiten beim Lesen deshalb hattest.

Viele Grüße
ruhelos

Chavali 10.09.2009 13:58

Liebe ruhelos,

was für ein schönes Sommerabschiedsgedicht ist dir da gelungen!
Das gefällt mir ausgezeichnet!
Schöne Bilder zeichnest du und die Wortmelodie schwingt nur so dahin.
Da kann ich doch nur ein Lob dalassen.
Auch das Versmaß passt perfekt!
Am besten gefallen mir die morgentautaubenetzten Wiesen und diese Zeilen
Zitat:

Schon liegen Gärten traumumwoben,
allmählich kehrt der Herbst zurück.
Lieben Gruß,
Chavali

Dana 10.09.2009 20:25

Liebe ruhelos,
Cypis Vorschläge anzunehmen, war sehr klug von dir. Das Gedicht ist noch runder geworden und gefällt mir in seinen Bildern und Sprache sehr, sehr gut.
Die Idee mit dem zweifachen Bündel, um dann in großen Schritten dem Herbst Platz zu machen ist einfach nur genial.:)
Liebe Grüße
Dana

ruhelos 23.09.2009 11:51

hallo chavali,

es freut mich sehr, dass dir mein Sommerabschiedsgedicht gefällt und Wortmeldodie und Bilder dir gefallen. Danke, auch für den Hinweis auf deine Lieblingsstelle.

hallo dana,

ja du hast recht, cyparis Vorschläge sind gold wert. Schön, dass dir die Bilder von dem geschnürten und geschulterten Bündel sowie die großen Schritte gefallen. Es war eine plötzliche Eingebung, die ich gern verdichtet habe..

Viele Grüße
ruhelos

a.c.larin 10.10.2009 11:11

liebe ruhelos,
ein wunderschönes spätsommergedicht ist das!
nur eines hat mich überrascht: "wie feuerrot der mohn doch lacht..."
blüht der mohn überhaupt noch im spätsommer?
(kann mich zumindest nicht erinnern, hier bei uns welchen gesehn zu haben)

ansonsten sehr gerne gelesen!
larin

ruhelos 21.10.2009 12:29

hallo larin,

vielen Dank für dein Lob. Ich persönlich habe sogar noch im September den Mohn rot am Feldrand stehen sehen. Nur leider ist jetzt diese Zeit vorbei.

Viele Grüße
ruhelos


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