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Der Winteragent
Der Winteragent
Nun müssen wir uns wieder mal gedulden, als "Herbst" getarnt zieht nun der Winter ein. Wir müssen uns für Heizöl neu verschulden und - Fäuste ballend - sehr geduldig sein. Nun müssen wir uns wieder mal belügen, dass auch der Winter Schönes bieten wird, uns mit dem Wolframwendellicht begnügen, wenn dämmernde Natur vor Kälte klirrt. Der Winter naht, der kalte Sonnenwürger, der in die Nasennebenhöhlen beißt. Der Schrecken aller depressiven Bürger - er naht wie immer: penetrant und dreist. Wir werden ihn, so gut es geht, verdrängen, mit Weihnachtsduselei und Faschingszeit, die weißen Leiber in Angora zwängen, bis uns das Frühjahr von dem Alp befreit. |
Oh, norbert!
Was kann ich schon schreiben? Das "Wolframwendelicht" haut mich um! Du bist ein Künstler. Jahreszeit und existenzielle Nöte in ein Gedicht zu packen : Gelungen! Platt: cyparis |
oh, getreue cyparis,
ich danke dir. nach einem winter fast ohne heizung - während der ölkrise - kann ich dieser jahreszeit überhaupt nichts mehr abgewinnen. liebe grüße panikbert |
Hallo Norbert,
wo du recht hast, da hast du aber auch so was von recht. Wenn der Kerl nicht so ewig lang wäre, da könnte man sich vielleicht mit ihm anfreunden. Aber so??? Der knacki grüßt |
...nicht umsonst liegen in der winterzeit all die hochemotionalen lichterfeste:
möglichst von diesem grausamen langeweiler ablenken... liebe grüße eisbert |
Hallo Norbert
da interessiert es mich schon sehr. Mein Geburtstag - gehört er auch zu den hochemotionalen Lichterfesten? Fragt ganz interessiert der Knacki |
Lieber norbert, |
liebe Chavali,
der winter in unseren breiten ist eine gegebenheit der tatsache, dass die erdkugel sich von der sonne wegneigt - die natur hat sich diesem rhythmus angepasst und ihre abläufe entwickelt. das elend ist allerdings, dass wir nacktschnecken einfach nicht in diese natur passen - nicht umsonst ziehen wir uns in dickwandige, beheizte häuser zurück, kleiden uns in "dicke felle", haben dennoch einen enormen zusätzlichen energieaufwand, um diese jahreszeit überhaupt zu überleben. mein hass auf den winter ist allerdings erst entstanden, als ich während der ölkrise die meiste winterzeit in einem ungeheizten haus verbringen musste, auch nimmt der kälteschmerz im alter zu. nee -dem winter als jahreszeit kann ich nix mehr abgewinnen... liebe grüße panikbert |
lieber norbert,
auch wenn dein unmut über das herannahen des winters deutlich zu spüren ist, so hast du ihm doch eine heitere seite abgewonnen, die du dem leser zur verfügung stellst! wie sagte doch der große goethe? "da lieb ich mir den heitern mann und zähl ihn gern zu meinen gästen...." etwas heiter stimmendes zu produzieren, obwohl man selbst nicht heiter ist, darin liegt schon eine ganz besondere finesse und klugheit... jedenfalls bist du mit deinem winter-widerwillen nicht allein auf weiter flur - bei mir daheim murrt auch schon einer, seit das thermometer zum ersten mal unter 15 grad war.... wie auch immer: augen zu - und durch! liebe grüße, larin |
Hallo norbert!
Angora liegt bereit, so lasset ihn kommen. Nur Mut! :) Herbstliche Grüße Ingo
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