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Verlorenes Vertrauen
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Liebe Chavali,
nichts ist bitterer und niederträchtiger als missbrauchte Freundschaft. Eine gebrochene Liebe tut weh, doch niemand kann sich gegen "Nichtlieben" wehren. Dann muss man ehrlich sein - auch mit dem Wissen, dem anderen weh zu tun. Ein Freundschaftsverrat ist böse und hinterhältig. Ich meine dann, wenn sich Machenschaften unter dem Freundschaftsmäntelchen schützen und tragen lassen. Das hat nichts damit zu tun, eine Freundschaft zu beenden oder ruhen zu lassen. Du hast dieses Thema in ein gekonntes Reimschema gebracht und die Enttäuschung total 'rübergebracht. Apropos Ent - Täuschung - das Wort sagt alles. Trotzdem, liebe Chavali, ich habe ein Motto für mich geschaffen. Keine Enttäuschung bringt mich dazu, niemanden mehr zu (ver)trauen. Einzig dem/der einen vielleicht nicht mehr, aber ich will es nicht auf andere übertragen. Ich hatte einst einen wertvollen und guten Chef. Er hat mir vom Vertrauen und Glauben erzählt. Ganz egal, wie oft man enttäuscht wird, sollte man niemals in grundsätzliches Misstrauen verfallen. Enttäuscht werden ist traurig, aber überwindbar. Einmal jemandem zu misstrauen, der es ehrlich gemeint hat, sei viel schlimmer. Mich hat diese Weisheit total überzeugt. Stell dir vor, du bringst dich mit ganzem Herzen ein, meinst es gut und wirst abgelehnt, weil man dir nicht glaubt. Dieser Schmerz ist nachhaltiger als jeder andere. Siehst du, wie mich dein Gedicht aufgewühlt hat.;) Es ist gut und spricht mir aus der Seele. Liebe Grüße Dana |
Liebe chavali,, |
Liebe Dana, |
Liebe Chavali,
Freundschaft hat auch was mit Vertrauen zu tun. Sie festigt sich und wächst, wenn die Freunde gleiche Ziele haben. Schert einer aus und nutzt sein Wissen, dem anderen zu schaden, dann kann von Vertrauen keine Rede mehr sein. Eine solche Erkenntnis kann das Weltbild erschüttern, nicht auf Dauer, versteht sich. Etwas Gutes hat so ein Erlebnis: Wir können daraus lernen und in Zukunft manchen "Freunden" gegenüber vorsichtiger sein. Du hast Deine Enttäuschung sehr aufwühlend und deutlich geschildert. Liebe Grüße, Medusa. |
Liebe Chavali,
drei Strophen, drei klare Aussagen. Zuerst kommt ein Gefühl des Bereuens auf, weil Vertrauen auch Verletzbarkeit beinhaltet. Wenn ich vertraue, dann offenbare ich auch Dinge von mir, vielleicht mich selbst und bin dadurch angreif- und verwundbar. Wenn das ausgenutzt wird, tut es weh und man sagt sich selbst: "Ach, hätte ich das früher gewusst, dann wäre ich nicht..." Dann folgt die Ernüchterung und die Einsicht, daß nun eine vermeintliche Stütze wegbricht, auf die man sich nicht mehr verlassen kann. Was bleibt, ist die Trauer über den Verlust und den erlittenen Schmerz. Dann ist ein Weinen erlaubt, denn es erleichtert ein wenig, wenn diese Emotionen herausfließen können. Es hilft auch, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Sehr schön das Bild vom Ascheregen. Es ist, als ob eine ehemals blühende und bunte Landschaft von nun an durch eine grauschwarze Schicht bedeckt ist. Dann muss man einen Besen nehmen und den Dreck wegfegen, der einem den Blick darauf verwehrt. Das kann eine Weile dauern, aber wenn man fleißig am Ball bleibt, wird es gelingen, garantiert. Gerne gelesen und kommentiert...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Liebe Medusa, |
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