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Ein Jahrzehnt fast abgehakt
Ein Jahrzehnt fast abgehakt,
das Jahrtausend zwar noch jung, doch ist die Welt schon hoch betagt und das Problemrad dreht mit Schwung. Während wir uns festlich rüsten, jetzt im Weihnachtslichtermeer, getrieben von Konsumgelüsten, bleiben viele Tische leer. Schlecht verteilt sind Glück und Geld, Talent, Gesundheit, Arbeitsplätze. Dem eigenen Dorf, erst Recht der Welt, hilft nur das Teilen aller Schätze. |
Zitat:
Dein nachdenkliches Weihnachtsgedicht ist irgendwie untergegangen. Der Inhalt gebietet das Innehalten vor all dem Tand und dem oberflächlichen Konsum. Ich habe oben ein paar kleine Fehler ausgebaut. Aber diese sind nicht das eigentliche Problem. Schwierigkeiten bereiten dem Gedicht die vielen kleinen Metrumsfehler. Du mußt Dich entscheiden, ob Deine Gedichtverse mit einer unbetonten Silben, also jambisch, oder mit einer betonten Silbe, also trochäisch, beginnen sollen. Danach sind diese - bis auf S3Z3 - alle vierhebig gestaltet. In diesem Vers stimmt, da überwiegend Trochäen benutzt werden, der Versauftakt nicht, und darüberhinaus sind zwischen Hebung 1 (großes X) und Hebung 2 (auch großes X) zwei unbetonte Silben, wo nur eine sein dürfte (kleines x). Unter Dein Werk habe ich das gelegt, was man ein Silbenbild nennt. Das setze ich auch selbst bei meinen Schreibversuchen ein, wenn ich Probleme mit dem Metrum bekomme. Ich hoffe, ich habe Dir ein wenig helfen können und daß Du mir gewogen bleibst. Frohes Dichten und Werken sowie eine besinnliche Weihnachtszeit! LG W. |
Zitat:
du machst leider den gleichen Fehler wie fast alle damals beim falschen Millenium. Das Jahrzehnt ist erst am 31.12.2010 zu Ende. Es jetzt schon fast abzuhaken ist etwas früh. Gruss Corazon |
Hallo Herbstblatt, |
Liebes Herbstblatt,
ooh, diese Erbsenzähler :). Ganz sicher weißt du, wann das Jahrzehnt beendet ist, wer weiß das nicht :rolleyes:. Neben Deinen wunderschönen, sprachlich perfekten letzten Gedichten, nimmt dieses einen Platz unter "ferner liefen" ein. Es ist sowohl metrisch als auch sprachlich nicht wirklich gelungen. Schau Dir Walthers Vorschläge an, sie sind gut (ich hätte es auch nicht besser machen können :o). Inhaltlich gefällt mir Dein Gedicht gut, besonders die letzten beiden Zeilen, die reißen alles raus! Viele liebe Abendgrüße, Medusa. |
Ihr Lieben,
Da macht ihr euch so viele Gedanken um ein Gedicht, bei dem es holpert und stolpert. Es sollte eines jener zweckgedichte werden, die ihren Zweck einfach nicht so wie man will erfüllen wollen. Habt Dank für eure Mühe, insbesondere dir lieber Walter. Aber ich weiß nicht, ob ich all die vielen Unstimmigkeiten ausbügeln kann. liebe Grüße an euch alle vom Herbstblatt |
Lb. Herbstblatt,
da das Dein Gedicht ist, überlasse ich Dir die Verschönerungsarbeiten gerne selbst. Zum Einen kann man aus ihnen am besten lernen. Und zum Anderen ist der Gesamtzusammenhang des Gedichts, in das die Änderungen ja hineinpassen müssen, im Kopf des Autors am besten gegeben, da also, wo das Gedicht entstanden ist. LG W. |
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