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Eisiger Morgen am See
Die Wasserfläche glättet sich zum Frieren,
Schon erste dünne Schichten da und dort. Man glaubt, den Übergang an sich zu spüren, Denn warmer Atem weht als Nebel fort. Das Stegholz sammelt weiße Eiskristalle, Zum Äther strebt der Wärme letzter Rest. Das Blau des Himmels scheint im freien Falle, Es setzt sich dunkler widerspiegelnd fest. Ein Bild der Ruhe, freilich ohne Leben, Der Vogel schweigt, der Fisch ruht auf dem Grund. Mich fröstelt so, ich fühl den Herzschlag beben, Die Schönheit paart sich mit der Angst zur Stund. |
Lieber Ibrahim.
ich wusste schon als ich den Titel in der Übersicht sah, dass mich Schönes erwartet. :) Du warst wieder unterwegs, stimmt's? Die starre kristallene und bildlich wunderschöne Kälte hat auch den Dichter berührt, philosophisch berührt. Das fließt wunderbar in dein Gedicht mit ein, ohne dem Zauber etwas zu nehmen. Bilder wie Diamanten schön - und doch tröstlich vergänglich. Wir gehen auf den März zu. Gefällt mir sehr, sehr gut. Liebe Grüße Dana |
Lieber Ibrahim,
bei solch schönen Versen geht mir das Herz auf und es fällt mir nicht schwer, hinaus zu laufen, zu frieren und Deinen Eindrücken hier Leben einzuhauchen. Genau so ist es! Nicht immer gelingt es mir, Deine romantischen Stimmungen nach Berlin zu übertragen; hier ist es Dir wieder gelungen! (Ich darf dieses wunderschöne Gedicht als erstes in 2010 in meine Sammlung übernehmen?) Herzliche Grüße und alle lieben Wünsche für ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Neues Jahr, Medusa. |
hallo ibrahim,, |
Hallo Ibrahim,
mir ist so, als wäre ich dabei gewesen, so bizarr und ergreifend hast du diesen eisigen Morgen beschrieben. Alles so wunderbar ineinander übergreifend und dennoch hat Jedes seinen eigenen Platz in deiner Betrachtung. mg forelle |
Lieber Ibrahim,
auch ich habe Dich in Gedanken begleiten dürfen. Du hast mich mit der Tiefe Deiner Betrachtung hingerissen - was sonst. Leider kann ich nichts Konstuktives beitragen und muß es bei dem dürren Lob belassen. Lieben Gruß von cyparis |
hallo ibrahim,
mir ist, als hörte ich den schnee unter meinen schuhen knirschen, so gekonnt hast du frost und kälte in dein bild verpackt. mich fasziniert besonders die zeile: "das Blau des Himmels scheint im freien Falle...." da steht der mensch vor einer imposanten landschaft und staunt.... sehr, sehr gerne gelesen! larin |
Wunderbar, ein Wort malt schöner als das andere und fügt sich harmonisch in einen Teppich aus Bildern und Lauten ein.
Grüße von Mandrillo |
hallo Ibrahim,
ein bezauberndes Wintergedicht hast du uns hier geschenkt. Die Bilder wurden vor meinen Augen lebendig. Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos |
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