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Im Palmenhaus
Die schwüle Hitze raubt schon beim Betreten
den Atem. Aus dem wirren Blätterdach da kreischen Papageien: Unerbeten bist du in dieser Wildnis! Viel zu schwach! Dann raschelt es! Denn unter grünem Laube verbirgt sich manche seltne Kreatur, die zeigt empört, dass man die Ruhe raube im letzten Tabernakel der Natur. Schon gehst du leiser, hättest gerne Pfoten und staunst nicht wenig ob der Formenpracht, fühlst dich auch schuldig, so, als wäre es verboten, hier der zu sein, der gern die Regeln macht. Benommen tastest du durchs feuchte Dunkel, fast undurchdringlich wirkt sein Immergrün, umgibt dich mit Geraune und Gemunkel und Augen, die dir fremd entgegen glühn. Darf je der Mensch das Wilde so bedrängen, in Formen sperren, die ihm kaum gerecht? Das Leben lässt sich in kein Glashaus zwängen - auch wenns so mancher liebend gerne möcht…. |
Liebe larin, |
Liebe larin,
ich kann nur akkurat genauso schreiben, wie Chavali es tat und frage deshalb post festum ob das gestattet ist. Nein, ich kopiere Chavali nicht, schließe mich aber voll an. Wunderschöner Text, herzzerreißend! Lieben Gruß von cyparis |
Liebe larin,, |
liebe chavali,
meine zehen waren kalt, mein finger waren kalt, meine nasenspitze war eise-eisekalt und seit tagen lese ich kälte - und wintergedichte....brrrr! da dachte ich mir: ich denk jetzt mal an was warmes - vielleicht heizt mich das auf..... das mit der zehenbeheizung hat zwar nicht funktioniert, aber der gedanke an sich hatte nichts unangenehmes. da du mir nun bestätigt hast, dass man sich in einem palmenhaus so fühlen kann, wie ichs beschreib, weiß ich zumindest eines: ich kann mich an wärme zumindest noch erinnern!( das hirn ist also noch nicht eingefroren :)) liebe leier, um himmels willen- was zerreißt jetzt dein herz - möchtest du etwa auch gleich ins warme ? ein tipp: schreib über eine wanderung durch die sahara! :D hallo ginton, die stelle mit den papageien ist nicht ganz astrein - da bin ich selber noch am grübeln - vielleicht sollte ich wenigstens den doppelpunkt entfernen? ich kann mir vorstellen, was dich an der letzten strophe stört: der beginn mit "oh mensch" --- ( weil er eine reflexion darstellt, wo vorher nur beschrieben wurde.) was hältst du von : Darf je der Mensch das Wilde so bedrängen... liebe grüße an die dschungelbesucher, larin |
Guten Morgen Larin,
die Aussage und der Reim "Hintergrund/tun sie kund" in der ersten Strophe gefallen mir auch nicht, für mich ein wenig an den Haaren herbei gezogen. Vielleicht kannst Du die Papageien aus dem Dunkel, der Tiefe oder dem Dickicht (o. Ä.) kreischen lassen? Alle anderen Strophen mag ich sehr gerne, auch die letzten vier Verse empfinde ich als sehr gelungen, auch wenn sie ein wenig "ausbrechen" :). Ich muss gestehen, ich gehe gerne in diese Häuser, es kommt selbstverständlich auf die Größe an; Papageien sind überall völlig fehl am Platze! Schmetterlinge jedoch beobachte ich sehr gerne und mir ist noch nie ein Besucher unter gekommen, der sie "gestreichelt" hätte. Mir wurde warm ums Herz :). Liebe Grüße, Medusa. |
hallo medusa,
ich ging noch mal drüber und hab nachgebessert. hoffe, dass es jetzt "eleganter" rüberkommt. lg, larin |
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Liebe larin,
herzzerreißend deswegen, weil es Uns ( den Menschen ) gelungen ist, auszurotten. Daß Tiere in ein - wenn auch noch so großes - Glashaus zu sperren als mustergültig dargestellt wird. Ich - mit Vogel - sollte mir zuerst an die Nase greifen. Schwieriges Kapitel. Schmetterlinge haschen - nee, nicht! Gelt? Lieben Gruß von cyparis |
liebe larin,, |
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