Gedichte-Eiland

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Dana 16.04.2010 18:58

Schattenspiel
 
.
.


Die Linde legt den Stamm in Rasen,
die Krone lehnt sie an die Wand;
verkürzt die Weite über Stunden,
bis gegen Mittag sie verschwunden.


Dann streckt sie sich zur andern Seite,
wird haltlos und unendlich lang;
versteckt sich für ein paar Sekunden,
denn Wolken ziehen ihre Runden.

.
.

Im Mondeslicht will es mir scheinen
als würd der Schatten aufrecht stehn,

um uns zu sagen, dass am Tage
er ungern dunkle Kleider trage
.

Chavali 16.04.2010 19:16

Oh liebe Dana,

das sieht mir ganz so aus, als hättest du diese Beobachtungen bei einem schönen Frühlingsspziergang gemacht?
Fast war ich enttäuscht, dass das Gedicht schon zu Ende war. Mir scheint, als gehöre noch eine dritte Strophe dazu...?
Ich weiß nicht recht warum, aber für mich fehlt da noch was.

Und schau mal hier:
Zitat:

ander'n
Das Strichelchen kannst du ruhig weglassen - andern ist ja ein "normales" Wort.

Gern mich auf deine Schattenspiele eingelassen hat sich und winkt mit
lieben Grüßen
Chavali :)

Dana 16.04.2010 19:28

Liebe Chavali,
oh bist du schnell.:)

Danke für den Hinweis auf das "Strichelchen" - ich halte noch oft an alten "Gesetzen" fest.

Gib es zu, du wolltest sagen, es sähe so aus, als hätte ich den ganzen Tag unter der Linde verbracht. :D

Vielleicht fällt mir noch eine 3. Strophe ein - nachtschwarz bis hin zum nächsten Morgen. Oder einen Scherenschnitt im Mondenglanz. Mal schauen. (Hast mich inspiriert.)

Ganz lieben Dank und liebe Grüße
Dana

ginTon 16.04.2010 23:33

ach ja liebe dana,,

das mag mir gefallen..ich finde dieses Werk richtig gut geschrieben..
..mag solcherlei schattenspiele auch immer..:)

liebe grüße gin

Dana 21.04.2010 20:02

Danke, lieber ginton,

ich weiß, dass du ein gutes Auge für diese "Ereignisse" hast. Es ist mir bereits aufgefallen, als du für das angeblich "Unbemerkte" immer wieder zur Kamers gegriffen hast, um jene Bilder fest zu halten (sei es ein Vogel oder eine Ruine;))

Ich sinniere immer noch über Chavis Vorschlag nach.

Liebe Grüße
Dana

Chavali 21.04.2010 21:45

Liebe Dana,
Zitat:

Ich sinniere immer noch über Chavis Vorschlag nach.
Du meinst eine dritte Strophe?
Aber da ist doch eine? Das gefällt mir ;)
Wann hast du die denn geschrieben?
Zitat:

Im Mondeslicht will sie mir scheinen --> besser es mir scheinen (obwohl es um die Linde geht)
als würd der Schatten aufrecht stehn,
um uns zu sagen, dass am Tage, ---> hier würde ich er einfügen: dass er am Tage (und ohne Komma)
er ungern dunkle Kleider trage.--> hier das er weg
Also nochmal:

Im Mondeslicht will es mir scheinen
als würd der Schatten aufrecht stehn,
um uns zu sagen, dass er am Tage
ungern dunkle Kleider trage.


Was meinst du?
Lieben Gruß,
Chavali

ruhelos 27.04.2010 11:12

hallo dana,

dein Schattengedicht findet mein Gefallen. Das Licht- und Schattenspiel hast du anschaulich beschrieben. Zunächst dachte ich, du bildest ein Reimmuster auf "unden" (siehe Str. 1 und 2), aber auch so ist es recht gut gelungen. Nur zwei Kleinigekeiten sind mir aufgefallen.

Die Linde legt den Stamm in Rasen.

Müsste es nicht in den Rasen heißen? Vielleicht ist es des Metrikmusters willen so geschrieben. Auch Frage ich mich meinst du
die Linde legt den Stamm in Rasen

oder macht es nicht vielmehr der Schatten?:confused:

In der 3. Str. 1 Zeile:

Im Mondlicht will sie mir scheinen

Meinst du wirklich sie? Oder scheint es dir so?:confused:

Ansonsten gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos

Dana 13.05.2010 20:58

Liebe Chavali und liebe ruhelos,

danke für Euer aufmerksames Lesen - ich bin gern auf die Änderungsvorschläge eingegangen.

Allerdings lasse ich die Linde den Stamm in Rasen legen - denn damit ist der hingelgte Schatten gemeint. Und gemacht hat es die Linde mit Hilfe des Sonnenscheins.:o Das fehlende "den" ist mit lyrischer Erlaubnis geschehen.

Chavilein, auch das "er" lasse ich weg - wäre eine Silbe zu viel.

Lieben Dank und liebe Grüße
Dana


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