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Die Erde singt ihr letztes Lied
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Zitat:
Liebe Chavali, gelesen habe ich dein Werk gerne - möchte aber eine Umdeutung unbedingt anmerken: ME sprichst du nicht von der Erde, sondern von der menschlichen Sicht der Welt. Mutter Gaia hat schon ganz anderes ausgehalten... Meteoriten, die sie fast in Stücke gesprengt hätten usw. usf. - wir Menschen sind da mM nicht soo wichtig, wie wir das gerne glauben wollen. Je reifer ein Leben wird, desto mehr dient es und reduziert sich selbst - so sehe ich das zumindest. Wenn man diesen Gedankengang zugrundelegt, dann blüht eine Wüste geradezu: Kristalline Urstrukturen, bereit, den Jüngeren bei ihren Träumen zu helfen. Ich habe dein Werk gerne gelesen :) - empfinde die Aussage aber nicht vollständig nach. Denn, Nachtrag: Naturschutz ist (trotzdem) superwichtig, völlig klar. Die Welt der Menschen ist doch eigentlich schön - lassen wir sie doch durch Vernunft fortdauern! LG, L. |
liebe chavi, |
Lieber Limes, |
hallo chavali,
dein wirklich nachdenkliches Gedicht im Kreuzreim über das Eingreifen des Menschen in die Natur gefällt mir sehr gut. Treffend und bildreich beschreibst du die Folgen der menschlichen Habgier und seiner Ichsucht. Ich sehe hier besonders den Klimawandel beschrieben samt seinen Auswirkungen. In der 1. Str. würde ich sie weiß es, was morgen geschieht durch sie ahnt es, was morgen geschieht ersetzen. Das klingt nicht so bestimmend, bleibt jedoch deine Entscheidung. Allein in der 3. Str. gefällt mir vom Reim her nicht. Hier hast du zwei Mal die trunken am Schluß, zudem drei imal das Wort letzte, wahrscheinlich lässt sich dies nicht umgehen, auch der Reim abgestürzt - Fürst wirkkt erzwungen. Oder meinst du mit Fürst etwas ganz Besonderes? Der letzte Eisbär ist ertrunken, die letzte Gämse abgestürzt Der letzte Brunnen leegetrünken, gestorben längst der alte Fürst. Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos |
Liebe ruhelos, |
Liebe Chavali,
hier wurde schon einiges gut und richtig besprochen. Du selbst sagst, dass du nicht "schwarzmalen" wolltest, sondern nur mehr Sorgfalt anmahnen. So gesehen, hast du wirklich "erschreckende Bilder" gemalt, die tatsächlich aufrütteln. Ich neige aber eher dazu, die Welt noch als wunderschön anzusehen. Es gibt immer wieder Momente, Stunden und Tage - da singt sie, als hätte sie gerade begonnen. Die Wälder sind grün, die Felder blühend, die Seen klar und die Sonne ist hell und wärmt. Vielleicht ist es mein "vorvorletzte" Wunschdenken.;) Was ich jetzt mache, sind "großartige Vorschläge". Ich "pfusche" ein wenig hinein - und hier und da kommt es wohl an. :o Die Erde singt ihr letztes Lied, sie trägt es zum Kosmos hinauf, sie ahnt wohl, was morgen geschieht: des staubigen Lebens Verkauf. (des Lebens Schlussverkauf.) Vertrocknet ist das grüne Land, geschmolzen das ewige Eis, gebrochen ist des Berges Wand, all dies der Verschwendung Preis. Der letze Eisbär ist ertrunken, die letzte Gämse (Gams? ist) abgestürzt, der letzte Brunnen leergetrunken, (abgesunken?) gestorben längst der alte Fürst. Versandet ist das grüne Tal, begraben ist des Feldes Frucht. Wir übersahen das Signal der Ausbeutung und Lebenssucht. (im Rausch und ungestillter Sucht.) (?) Und wenn der letzte Same tot, der letzte Virus ist vergangen, erscheint kein neues Morgenrot! Die Erdenbühne bleibt verhangen. Gern "mitgemahnt", gelesen und nachgedacht. Liebe Grüße Dana |
Liebe Dana, |
Liebe Chavali,
inhaltlich ist ja schon so gut wie alles besprochen, das Äußere wurde behandelt, bleibt mir noch, meine Gedanken dazu hier zu lassen. Im Grunde kann ich Limes nur beipflichten und du schriebst ja schon selbst, es sei ein Aufruf und kein gemaltes Horrorszenario. Aber es könnte so gehen, wie du es beschriebst. Die Zeichen stehen auf Sturm und die Warnungen sollten nicht überhört werden. Die Erde ist ein großer Organismus. Auf jedem Organismus sind viele Bakterien vorhanden, das ergibt eine Symbiose. Wenn das Gleichgewicht nicht mehr stimmt, wird der Organismus krank. Was macht ein kranker Organismus? Er aktiviert seine Abwehrkräfte oder geht zugrunde daran. Ich glaube aber auch, der Organismus Erde ist stärker als wir glauben. Das könnte nur für uns eng werden...;) Dein Gedicht hat mich angesprochen und nachdenklich gemacht. Gerne gelesen und kommentiert...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Lieber Faldi, |
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