Wilde Dornen
 

Deine Stimme erotisiert mich,
animierend,
dem feigen Mond kosend,
flüsterst du mir Dornen zu

als würden
uns're Wünsche
einander verlieren.

Du bist
in dem, was ich dir bin,
seltsam vertraut.

Stunden der Nacht
verglühen verlangend,
nach mehr, nach dir, nach uns,

doch,
deine Worte lassen mich los...
Verlieb' dich nicht.

So lass' ich dich...
in dem Wissen,
wir bleiben einander fern,
in nahem Vertrauen.
copyright@budina

Liebe Budina,

spannend, Deine Stimme zu hören und wie du Dein Gedicht so intensiv interprettierst.
Haben und Nichthaben
Fassen und Lassen
Nähe Distanz
Aus dieser Spannng schöpfen Deine Verse ihre Spannung.

(Du hast einen Doppelpost gesetzt, den ohne Link zum MP3 Playe habe ich geöscht. Tut mir leid, es waren schon 6 Aufrufe zu sehen, aber kein Kommi:))

Liebe Grüße, Klatschmohn

Liebe budina,
ich habe erst im zweiten Anlauf gesehen, dass du auch rezitierst.
An diesem Beispiel habe ich erfahren, dass ein und dasselbe Gedicht völlig anders ankommen kann.
Ich bin von deinem Vortrag sehr angetan. Deine Stimmhebung und -senkung trägt viel zum besseren Verständnis bei und machen das Gedicht noch interessanter und wertvoller.
Hier prallen zwei Welten aufeinander. Sie liebt und er stillt gekonnt sein und ihr Verlangen. Trotz der Traurigkeit kommt auch die Akzeptanz der Lage sehr gut durch.
Mit dickem Lob,
Dana

@MohnART
Liebe Klatschmohn, es freut mich sehr, Spannung in dir erzeugt zu haben. Die Löschung des Postes ist ok.

liebe grüße retour von budina

@Dana
Liebe Dana, danke dir für dein dickes Lob. Gerade weil der Betrachter beim Lesen eines fremden Textes andere Bezüge herstellt, anders fühlt oder interpretiert, war es mir hier wichtig, diesen romatisch-tragischen Ausflug auf meine persönliche Art festzuhalten.

alles liebe, budina