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Nachts in der Schwabenmetropole
Steine, Mauern und Zement Und so fallen alte Bäume Steine, Mauern und Zement |
liebe chavi,, |
Lieber basti, |
Hallo Chavali
Der Schauplatz ist bei mir um die Ecke rum. Ich war in letzter Zeit nicht mehr in Stuttgart, kenne aber die Örtlichkeiten, um die es geht, genau. Die Bäume müssen Betonwerken weichen. Wie so oft, eigentlich kontinuierlich und überall auf der Welt! Das Projekt "Stuttgart 21" ist schon sehr lange geplant und beschlossen. Mich wundert ein bißchen, dass der Widerstand in der Bevölkerung so groß ist; wahrscheinlich geht es neben dem Abriss des alten Bahnhofsgebäudes und der immensen Kosten um die Veränderung des Images der Stadt: Stuttgart ist durchaus als die "Grüne Schwabenmetropole" bekannt, viele Parks, Bäume und sonstige Grünflächen lockern das Ortsbild positiv auf. Und jetzt fallen große Anteile davon weg! Das nicht unbekannte Bild der Baum- und Naturschützer vs. radikale Politik greifst du in deinem Gedicht aktuell auf, es gefällt mir recht gut. Schöner wärs, würden alle Zeilen einen Reim aufweisen, denn ich finde, dass im 3. Abschnitt einiges unausgegoren wirkt. Und so fallen alte Bäume und mit ihnen Liebesträume grünes Laub vermischt mit Staub. *wo ist der Reimpartner? Stämme ragen jetzt als Stümpfe *ebenso, unfertiger Satz werden nun brutal entfernt Wurzeln brechen aus dem Boden *ebenso und der Park wird so entkernt. Blaugold |
Liebe Chavali,
ich musste nach diesem Ereignis erst einmal ein paar Tage ins Land ziehen lassen. Zu erhitzt waren die Gemüter und ich war natürlich genau so betroffen, wie die meisten, die dieses Geschehen verfolgt haben. Das Ganze wird jetzt zum Politikum und ich denke, der heiße Herbst für unsere Regierung hat nun endgültig angefangen. Wie man auch immer zu Stuttgart 21 stehen mag, das ist eine Angelegenheit, bei denen das Volk "denen da oben" einmal direkt vor Ort zeigen kann, was es durch seine Präsenz und seinen Willen blockieren kann. Das wird eine schwere Prüfung für das Verständnis unserer Demokratie und diesen Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland. Ich habe fast das Gefühl, an diesem Bahnhof werden die Weichen für die Zukunft gestellt. So oder so... Die Lage vor Ort hast du in gefühlvollen Versen beschrieben, die durch die Wiederholung der zweiten Strophe schon fast zu einem Lied wird. Ich könnte mir das vorstellen mit einer netten Melodie von der Gitarre begleitet...:) Gerne gelesen und kommentiert...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Lieber Blaugold, |
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