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Kirchengeschichte
Kirchengeschichte
Du sprachst von Segnungen Die Arme weit ausgestreckt Das Unsichere zu umgreifen Um es in Sicherheit zu wiegen Dein Auge war ins Weite Gerichtet an Horizonte Ohne Tag- und Nachtschärfe Der Vogelflug vorüber und Die Landschaften so fest an Deine Hände gewachsen Wie die Füße in Stein gemeißelt Dein Atem stand wolkig Der Ton verklang gerade Als die Achtung sich Umhüllte ans Kreuz Geschlagen hing der Glaube Es mag ein Singen gewesen Sein und ein Hüsteln sogar Das Gesangsbuch verlegen Blätterte es selbst zum Lied |
Hallo Walther
ich denke dieses Gedicht hat es verdient "oben " zu stehen. Zitat:
In meinen Augen ein starkes Gedicht- auch wegen der Balance die es hält. Gruß A.D. |
Lieber Walther,
das Gesangbuch blätterte es verlegen zu einem Lied. Der Glaube ward ans Kreuz geschlagen, ein Flug unmöglich, weil die Füße in Stein gemeißelt sind. Die Kirche ist Geschichte. Ich interpretiere eine "Kritik" an der Kirche selbst. Das Gedicht zeigt die Rituale, die Hoffnung die Vergeblichkeit auf, das Unsichere mit Sicherheit zu umgreifen. Es fällt schwer zu glauben, wie es vorgegeben wird. Liebe Grüße Dana |
Lb. AD,
danke für Deinen Eintrag. Es freut mich, daß Dir dieser lakonische Text zusagt. Er ist eine Gedanken- und Beobachtungscollage, die zum Nachdenken anregen mag. LG W. Lb. Dana, Du hast tiefsinnige Schlüsse gezogen, die den Text in seinen Überlegungen fortführen. Damit hat bei Dir dieses Anregen zum Nachdenken und Weiterspinnen ebenso geklappt wie bei AD. Das freut mich natürlich. Aus den Gedanken des LyrIchs sollte man nicht auf das Glaubensgerüst des LyrIchs schließen. Da besteht schon ein Unterschied. LG W. |
Zitat:
Die letzte S des Werkes lautet nämlich: "Es mag ein Singen gewesen Sein und ein Hüsteln sogar Das Gesangsbuch verlegen Blätterte es selbst zum Lied" ... wenn das keine Gebetsfahne ist... Davon ab, ein wunderschönes Bild! Sehr gerne gelesen, lgvL. |
Lb. Lipiwig,
danke für Deinen forschenden Eintrag. ;) Wie ich sagte, spielt mein Glauben für das Gedicht keine Rolle, denn hier spricht, wenn überhaupt, ein LyrIch zu einem LyrDu. Für mich sind die Weltregionen gleichwertige Versuche, das Geheimnis, den Urgrund der Schöpfung, zu erklären und uns Sterbliche in einen ewigen Zusammenhang einzubetten. In den meisten Religionen, die aus früheren Zeiten stammen, wurde zugleich das zwischenmenschliche Zusammenleben grundsätzlich geregelt (10 Gebote etc.). Hier spreche ich über die Kirche, wie wir sie kennen. Der Rest bleibt dem Leser vorbehalten, auch des Rätsel Lösung, was der Autor "glaubt". LG W. |
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