Winterregen
 

Vor ein paar Tagen hat’s aufs kalte Land geregnet,
der alte Schnee ist vollends abgetaut.
Ich habe in den Weidenbusch geschaut,
in ihrem Pelz sind Weidenkätzchen mir begegnet.

Das Gelb der Winterlinge stärkte mein Verlangen,
Schneeglöckchenkelche nickten: „Sei bereit!“
Doch in der Nacht war’s kalt, es hat geschneit.
Trotz allem hat des Frühlings Bann mich eingefangen.

Ich kann die Kraft nicht fühlen, sehen, doch erkennen,
sie ist in Knospen überall versteckt,
ist in der Erde, wenn auch schneebedeckt
und lässt die Sehnsucht nach dem Leben in mir brennen.

Lieber Galapapa,

wunderschön, wie du die Sehnsucht nach Frühling, nach Wärme ver- und bedichtet hast.

Noch ist es hier bitterkalt. Der freie See bekommt wieder eine Eisschicht, man kann direkt zuschauen, wie sich alles wieder zuzieht. Wir haben -16°!!!!

Du hast dich dennoch in einen Bann ziehen lassen, der ansteckend wirkt und hoffnungsfroh macht.

Nochmals: sehr, sehr schön.

Liebe Grüße
Dana

Liebe Dana,
danke für Dein schönes Lob!
Manchmal denke ich, dass diese Sehnsucht bei mir immer schon vor Weihnachten beginnt.
Der Winter hier in Süddeutschland war eine anderer, als im Norden und Osten. Wir hatten eine milde Phase vor dem Rückfall im Moment. In meinem Garten blühen schon lange die Schneeglöckchen und ich erfreue mich jeden Tag über an einem gelben Teppich aus Wintertlingen.
Die neue Schneedecke ist dünn; da stehen diese Frühblüher im wahrsten Sinne des Wortes drüber.
Aber Gemach, er nimmt schon wieder Anlauf der Frühling und wird bald auch Dich erreichen.
Mit einem lieben Gruß!
Galapapa

Liebe Chavali,
auch Dir ganz lieben Dank fürs schöne Lob!
Ich blicke draußen auf tropfende Eiszapfen am Gewächshaus und sehe nach kalter Nacht die Kraft der Sonne wirken. Für jemanden, der den Winter so wenig braucht, wie ich, ein Grund, fröhlich zu sein und voller Hoffnung.
Mit einem herzlichen Gruß zurück!
Galapapa