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Abendklang
Wo späte Sonne noch die Wiesengarbe streichelt
und sie ins Leuchten hebt wie gläubig ans Gebet des großen Himmels, der entrückt darüber steht, vergeht ihr Glühen mit der Farbe, die ihr schmeichelt. Fernab am Walde hinter Heidegrund und Hügeln verzehrt ein Schatten schon die abendblasse Lohe. Der kühle Himmel spricht ihm: Werde tief und drohe dem hellen Lichterspiel mit deinen dunklen Zügeln. Doch warte ab! Noch ist nicht gänzlich deine Stunde, ein kleines Weilchen noch gestatte diesem Tag, der wie ein Lied auf grüner Sommerwiese lag, so wie dein Dunkel nun in ihrem tiefsten Grunde. |
Hallo Erich, |
Hi, Chavali!
Vielen Dank! Ja, auch mir erschienen diese Zeilen - geschrieben in einer "gut bestrahlten" Viertelstunde direkt in "Bildgedichte" - so gelungen, dass ich beschloss, sie auch als Faden einzustellen, ungewiss, ob dies überhaupt so erlaubt ist, da es genau genommen einen "Doppelpost" darstellt, oder? Schön, dass es offensichtlich geht! Das Foto hat mich sehr berührt, vor allem die "wie gemalte" Stimmung von Himmel und Licht. In diesem Zusammenhang meinen Dank an "Stimme der Zeit" für diesen wunderschönen "Auslöser"! Übrigens: Auch larins wunderschönes Gedicht vor meinem hat mich nachhaltig inspiriert. Auch ihr meinen herzlichen Dank! Nach all den Naturgedichten, die ich schon geschrieben habe, ist es beileibe nicht leicht, mich in dieser Richtung noch zu beeindrucken, aber da hat einfach alles zusammengepasst! Schön, das... LG, eKy |
:)Hallo, Erich,
ich bin bass erstaunt. Wirklich, das nenne ich eine Inspiration. Jetzt bin ich richtig froh, dass ich dieses Bild gefunden und hier hereingestellt habe. Ich lasse meinen Humor mal restlos beiseite und frage ernsthaft: Das ist das Ergebnis einer Viertelstunde? Da bin ich platt. Wie du die Stimmung des Bildes "eingefangen" hast, das ist wirklich sehr, sehr schön. Die Natur hat ein Bild gemalt, und daraufhin malst du eines mit Worten. Chavali hat recht, die umarmenden Reime passen wunderbar, ebenso wie deine poetische Wortwahl. Auch die alternierenden Kadenzen und der sechs- und fünfhebige Jambus. Dass weibliche Kadenzen überwiegen, sorgt für eine Art "Weichzeichnen", und die inneren Verse von Strophe 1 und 3 mit ihren männlichen sorgen für Lebendigkeit. Ich fasse immer noch nicht, dass du das einfach "runtergeschrieben" hast. (Aber ich glaube es.) Das hier ist meine Lieblingsstelle: Zitat:
Es war mir eine Freude, es zu lesen - und sicher nicht zum letzten Mal. :) Liebe Grüße Stimme der Zeit |
Hi, SdZ!
Und ich danke dir für das Foto - sehr gelungen! Ohne dieses wäre garnix passiert! Das Dichten selbst ist bei mir eine Art innerer Aufwallung, halb bewußt und halb wie in Trance. Meist weiß ich zu Beginn selber nicht, wo mich die Zeilen hinführen, aber wie von selber finden sie sich dann doch zu einem sinnvollen Ganzen. Oft genug kann ich hinterher selbst kaum beschreiben, wo es herkam. Wenn der Vergleich nicht so augenscheinlich platt und ausgelutscht wäre, könnte man glatt sagen: Es ist wie Magie... Danke auch für dein schwärmerisches - und deshalb so ehrliches - Lob! Das hört man immer gerne, und es geht runter wie Öl! Tu dies aber nicht zu oft, denn der Größenwahn lauert stets in mir, wenn die Dichterlorbeeren allzu deutlich hinter'm Ohr knistern!;):D LG, eKy |
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