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Lieb Ännchen
Ich wart auf mein Ännchen,
oh Ännchen, lieb Ännchen! Ich wart auf mein Ännchen, sie kommt heut zur Nacht. Ich freu mich, mein Ännchen, oh Ännchen, lieb Ännchen! Ich hab uns, mein Ännchen, ein Bett wohl gemacht. Kaum hebt sich zum Tage der zeitige Morgen, ist mir keine Ruhe, muss stehen und wachen, denn heute noch hör ich ihr fröhliches Lachen, ja heute noch enden mir Kummer und Sorgen! Und schlägt hoch im Turme das Mittagsgeläute, so findet der Klang mich schon harrend im Garten. Ein Wächter am Tor, so will ich auf sie warten: Sie küsst meine Tränen noch heute, noch heute! Ich wart auf mein Ännchen, oh Ännchen, lieb Ännchen! Ich wart auf mein Ännchen, sie kommt heut zur Nacht. Ich freu mich, mein Ännchen, oh Ännchen, lieb Ännchen! Ich hab uns, mein Ännchen, ein Bett wohl gemacht. So bald wird es Abend, die Wege entgleiten ins sterbende Licht, doch ich seh sie nicht winken, wo ferne die schmerzenden Blicke versinken in düsteren Schatten und Nachtüberbreiten. Ein Stern flüstert sanft an der salzigen Wange: Sie kommt nicht! Sie kommt nicht! Ich bleibe allein. Mein Herz ruft die Frage, die Seele stimmt ein: Wie lang werd ich warten auf sie noch, wie lange? Ich wart auf mein Ännchen, oh Ännchen, lieb Ännchen! Ich wart auf mein Ännchen wie immer zur Nacht. Ich warte, mein Ännchen, oh Ännchen, lieb Ännchen! Ich hab uns, mein Ännchen, ein Bett wohl gemacht... |
@Erich
Grüße Erich, mein Gedichtegärtner. Dein Ännchen ist gut. Verbesserungsvorschläge zu machen eine Rachität. Wenn ich mir dein Reimschema anschaue, bin ich ein Waisenknabe. Und schlägt hoch im Turm das Mittagsgeläute, x X x x X x XxxXx Wolltest du es so haben? Wie ein Wächter am Tor will ich auf sie warten: X x Xx x X x X x x Xx ; hier auch? . Mein Herz ruft die Frage, meine Seele stimmt ein: x X x x Xx, Xx Xx x X, hier auch? . Habe ich richtig geixt, oder falsch? Zitat: „ins sterbende Licht, doch ich seh sie nicht winken, wo ferne die schmerzenden Blicke versinken“ . Hm, diese Konstellation scheint mir etwas seltsam. Vorschlag: ins sterbende Licht, doch ich seh sie nicht sinken, wo ferne die schmerzenden Blicke ertrinken. Blicke ertrinken( weinen) So Erich, jetzt schreib ja nicht, mein Kommen war für die Katz. Bis bald. |
Hallo, lieber Erich:),
wieso erinnert mich das nur so an ein Volkslied? :D Also, abgesehen davon, finde ich, dass dir ein schönes Lied gelungen ist. Der Melodie konnte ich sofort folgen. :) Da machte ich etwas, was ich nicht immer mache, aber nach horstgrosses Kommi wollte ich das nachprüfen. Ein paar "schiefe Töne" sind leider drin, da muss ich ihm zustimmen. :o Zitat:
Na, komm schon, Symmetriejunkie, gib dem Metrumjunkie eine Chance ... :D;) Das hier ist wieder ein "echter Kykal". Wunderbar, wie Inhalt, Wortwahl und Melodie harmonieren und mir das Bild der Sehnsucht zeichnen. :) Sehr gerne im "Takt" gesummt (singen ist bei mir keine gute Idee:rolleyes::D) und das Lesen genossen! :) Liebe Grüße Stimme der Zeit |
kann es sein, dass es das gibt -
unser erich is valiebt? oder schrieb er theoretisch von der liebe? so pathetisch? jetzt vermute ich, das ännchen hat es angetan dem männchen! feine maid, die einen mann so zum schnurren bringen kann! :p "stimme" musste es gleich ixen - doch das braucht man nicht bei nixen! ännchen hat es kuschlig nett, füllt man ihr das wasserbett. na, dann wünsch ich gute nacht - (dieses lied hat spaß gemacht!) erich sinkt ins weiche kissen - wie, muss man nicht wissen müssen.... ;) (hoffentlich fliegt jetzt nicht gleich ein schuh in meine richtung.....:o) was für ein lied! larin |
Lieber eKy,
da du noch nicht geantwortet hast, gehe ich davon aus, dass Ännchen gekommen ist.;) Weißt du, was der Clou wäre? Wenn du es in der "Tonrubrik" für uns singen würdest. Mit Gesang könntest du die kleinen Metrikfehlerchen ausräumen, indem du die Betonung der Melodie anpasst. (Es heißt doch, dass man bei Liedtexten fast gar nicht auf Metrik angewiesen ist.:)) Ich habe mir beim Lesen etliche Melodien angeeignet, auch ausgedacht. :D Das Werk fordert direkt dazu auf. Im 22. Jahrhundert wird man rechechieren und behaupten, dass Volkweisen als Gedankengut nicht mehr üblich waren. Aber im 21. da gab es einen Dichter, der uns eine schöne Volksweise (oder viel mehr) hinterlassen hat. In damals üblichen Gedichteforen wurde er dafür gefeiert.:) Lyrisch herausragend ist für mich diese Stelle: Zitat:
Liebe Grüße Dana |
Hi, Horstgrosse2!
Oje, mich darfst du um "x"e nicht fragen - da kenn ich mich Null aus. Ich bin ein reiner "Aus-dem-Bauch-heraus-Dichter", höre nur auf meine innere Melodie. Die einzige - nach meinem Gefühl - zurecht korrigierte Zeile ist die mit dem "Turme" und dem "Mittagsgeläute". Hi, Stimme! Dein Vorschlag mit dem "Turme" ist gut, wird sofort eingefügt. Bei allen anderen Stellen, die du monierst, kann ich deiner Argumentation leider nicht folgen: Beim Lesen finde ich keine Ungleichgewichte. "...versinken // in der Bäume Verschatten und Nachtüberbreiten." - Was soll nun an dieser Zeile unpassend sein? Ich finde sie sogar besonders gelungen. Was genau gehört da umgeschrieben??! Hi, larin! Ich werfe nicht mit Schuhwerk, holde Dichterin, schon gar nicht auf solch ein Talent wie dich! Bussi! Hi, Dana! Man sagt mir zwar eine gute Stimme nach, aber ich habe, sagen wir mal, Probleme, mich dergestalt öffentlich zu "entblättern". Bleiben wir beim Schreiben! Wenn du eine Melodie dazu komponieren willst - nur zu! Aber singen soll es jemand anders. Das Ännchen ist übrigens reine Fiktion...seufz. Euch allen vielen Dank für eure wertigen und freundlichen Beiträge, die umso höher zu schätzen sind, als ich selbst ja ein fürchterlich "sparsamer" Beitragschreiber bin, der eure Höflichkeit nur allzu oft nicht oder nur sporadisch erwidert! Verbeuger! LG, eKy |
Hi, eKy, |
Hi, Chavali!
Vielen Dank für dein Lob! Nö, ich muss dich enttäuschen - für mich war das eine reine Fingerübung in Sachen Lyrich. Aus dem romantischen Sich-Versehnen-Alter bin ich endgültig raus (puh!). LG, eKy |
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Dana und Falderwald
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