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An einen Baum
Fühlst du den Wind
in deinen Ästen kühl streichelt er meine Haut. Hörst du den Gesang der Vögel in deinen Zweigen wenn ich ihnen lausche möchte ich nur schweigen. Siehst du das Sonnenlicht das durch deine Blätter fällt in ihrem Schatten spüre ich die Wärme kaum lasse den Blick und die Gedanken schweifen mich ergreifen und versinke in einen wachen Traum. Unbeweglich stark stumm stehst du dort immer am selben Ort doch mich zieht es schon wieder fort. |
Hallo wüstenvogel,
ich begrüße dich ganz herzlich auf dem Eiland und heiße dich willkommen. :) Ja, so ein Baum ist schon eine Welt für sich. Er bietet Lebensraum für viele andere Wesen und Platz für die Phantasie, wenn man sich auf ihn einlässt. Es kann viel Freude machen, sich in ihm zu verlieren und gedanklich mit ihm zu kommunizieren, wie hier in diesem Gedicht. Und ich könnte mir sogar vorstellen, daß er vieles von dem wahrnimmt, was hier beschrieben steht. Der Wind lässt ihn kräftiger werden und die Sonnenstrahlen braucht er für seine Photosynthese. Ob er das so bewusst wie wir Menschen wahrnimmt, wage ich allerdings zu bezweifeln, aber wir dürfen es gerne hinein denken, wenn wir sinnend und träumend unter seinem Blätterdach weilen. Das ist die Freiheit unserer Gedanken, die wir in Anbetracht eines solch fantastischen Geschöpfes andächtig schweifen lassen können. Die Natur ist ist einfach nur genial. Der Baum ist ein Symbol für Kraft und steht fest verwurzelt in der Erde. Im Gegensatz zum Menschen kann er seinen Platz nicht selbständig verlassen, so daß der Mensch nur kurz bei ihm verweilen kann. Es zieht ihn weiter, wie beschrieben, weil er nicht an einen festen Standort gebunden ist. Aber es spricht ja nichts gegen eine Wiederkehr. Gerne gelesen und kommentiert...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
An einen Baum
Hallo, Falderwald, vielen Dank für deinen tollen Kommentar. Ich bin ein großer Freund von Bäumen, vor allem, wenn sie in Massen auftreten (als Wald). Es sind die größten und vielleicht stillsten Lebewesen auf diesem Planeten. Wir brauchen sie zum Atmen, sie brauchen uns nicht.
Liebe Grüße, wüstenvogel |
Hallo wüstenvogel, |
Hallo wüstenvogel,
auch ich liebe Bäume und Wälder und darum gefällt mir deine Betrachtung, dein Zwiegespräch. Dein Gedicht gibt Gedanken preis, die bestimmt jeder Liebhaber zu seinem oder zu einem Baum gesandt hat. Ich habe eine Eiche in der Feldmark (von klein auf ;)), die man auch aus der Ferne sehen kann, wenn man mit dem Auto vorbeifährt. Noch nie bin ich grußlos an ihr vorbei geganen, bzw. vorbei gefahren. Auch habe ich ihr viel erzählt.:) Neulich habe ich mir Bäume an einem steilen Hang angeschaut. Es sind große, stattliche "Wesen", deren Wurzeln im Laufe der Zeit frei gespült worden sind. Meine Phantasie ging mit mir durch. Ich erkannte Füße, kräftige Pranken, die zwar nicht zum Fortbewegen verhelfen, aber einen unsäglichen Halt vermitteln. Liebe Grüße Dana |
An einen Baum
Vielen Dank, ihr Zwei, für eure Kommentare. Dieses Baum-Gedicht habe ich im Sommer auf einer Radtour geschrieben, als ich Ruhe und Kühle auf einer Bank unter einer riesigen Eiche am Waldrand gesucht habe.
Seitdem habe ich bei vielen anderen Radtouren immer was zum Schreiben mitgenommen - mit durchaus unterschiedlichen Ergebnissen. Das vielleicht als Anregung! Übrigens, da fällt mir eine Spruch von Khalil Gibran ein: "Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt." Besser kann man es nicht ausdrücken! LG wüstenvogel |
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Dana und Falderwald
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