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Windflüchter
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hallo chavali,
windflüchter sind ein herrliches thema - da steht mir sofort ein ganzes landschaftsgemälde vor augen! darf ich hier ein bisschen dreinblasen wie der Wind? Aus den Dünen ragen Bäume, deren Haupt landeinwärts zeigt, ("neigt" bräuchte ein reflexives "sich") Seewind peitscht die breiten Kronen- wie ihr Stamm sich knorrig neigt! Hundert Jahre lang und mehr wurden sie von Sturm geformt, trugen an der Salzlast schwer, blieben dennoch ungenormt. Und ihr Wildwuchs zeugt von Kraft ungebändigt wie ein Kind: Trotzen wütenden Orkanen, winken dir im leichten Wind. Zeiten gehen lang vorüber und der Flüchter steht noch dort, fest die Wurzeln eingegraben ( er wird hoffentlich mehrere haben) an dem sturmumtosten Ort. oje - hoffentlich hab ich da jetzt nicht zu wild dreingeblasen...? aber ich war so begeistert. dazu müsste man jetzt etwas malen können! (oder noch besser: dort auf urlaub sein! :) ) lg, larin |
wirklich ein schönes thema für einen bildgewaltigen text, chavali!
ich möchte aber auch noch ein wenig "dreinblasen", weil mir ein paar kleinigkeiten - trotz großen genusses! - ins gehör gehüpft sind beim lesen: Zitat:
ich hoffe, die reinpusterei von mir vergrämt dich nicht allzu sehr. liebe grüße, die fee |
Hallo liebe larin, |
hi chavilein |
hi ginnie, |
hi chavilein |
Zitat:
Hi ginnie, |
Liebe Chavali,
ich kenne diese geneigten Bäume - meist hinter den Deichen, am Rande der Zufahrtsstraßen zum Meer und auf den Dünen. Als ich dein Gedicht las, bekam ich sofort vertraute Bilder. Manchmal stehen sie so schräg, dass man glaubt, der nächste Sturm würde sie entwurzeln. Aus der Nähe betrachtet, erkennt man, dass sie bereits vielen Stürmen standhielten und die nächsten ganz bestimmt überleben werden. (Als "Fischkopp" muss ich gestehen, dass ich den Ausdruck "Windfüchter" nicht kannte und ihn begierig aufgesogen habe - danke dafür.) Über "ungenormt" bin ich auch gestolpert, weil dieses Wort sich so "gemacht", fast technisch anfühlt. Andererseits entspricht aber die gesamte Natur einer "Normlosigkeit", ganz besonders in der Verästelung der Bäume. Darum schlage ich vor: Lass es stehen, denn es ist kein neues Wort. Es stammt vom Lateinischen ab - also sehr alt und der Lyrik würdig.;) Schöne Idee, die Windflüchter in lyrischen Zeilen zu verdichten. Sie gefallen mir, die Verse.:) Liebe Grüße Dana |
Liebe Dana, |
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