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Tank-Stelle
Der Sturm vorbei
für einen kurzen Augenblick den Frieden der Bäume spüren aufatmen Luft schöpfen Kraft tanken endlich schweigen die Gedanken. Der Blick verliert sich in weite Fernen schweift über das Dorf im Tal hin zu den Wäldern am Horizont rieche das Heu auf den Wiesen lausche dem Rascheln der Blätter im Wind wozu all der Streit und die Sorgen es reicht dass wir sind. |
Hallo wüstenvogel, |
Tank-Stelle
Hallo Chavali,
schön, dass dir meine "Tank-Stelle" gefällt. Dort kann man fast zu jeder Jahreszeit frische Energie tanken - und es kostet nicht mal was. Dieser Platz am Waldrand ist einer meiner Lieblingsplätze - das Schöne ist, dass ich ihn jedesmal, wenn ich dieses Gedicht lese, an meinem "inneren Auge" vorbeiziehen lassen kann - aufgehoben im besten Sinn. Manchmal braucht es nicht viel, um sich zu regenerieren. Es gibt noch mehr solcher "Nester" für den wüstenvogel - und ich glaube, für die meisten Menschen auch. Viele liebe Grüße wüstenvogel |
Hallo wüstenvogel,
solche Orte sind wie magisch, man wird eins mit seiner Umgebung und alles ist Harmonie. Deine Aussage "das Schöne ist, dass ich ihn jedesmal, wenn ich dieses Gedicht lese, an meinem "inneren Auge" vorbeiziehen lassen kann - aufgehoben im besten Sinn." macht mir wieder einmal deutlich, wie schön es ist, wenn man sich beim Schreiben solcher Gedichte gedanklich an solch einem Ort befindet. Ich habe dein Gedicht sehr gerne gelesen, es hat mich an meine "Tankstelle" versetzt. :) Liebe Grüße Sidgrani |
Tank-Stelle
Hallo Sidgrani,
jeder Mensch braucht Orte, an denen er "auftanken" kann. Ich war schon als kleiner Junge gern im Wald - oft auch allein, aber nie einsam. Ich denke, dass sich viele von uns Dichtern gerne in der Natur aufhalten (das konnte man bei deinem Gedicht auch merken). Vielen Dank für deine Bemerkungen Liebe Grüße wüstenvogel |
@Wüstenvogel
Könnten meine Gedanken gewesen sein. Diese Offenbarung sagt eigentlich fast alles, es gefällt mir. Etwas Abseits von Reim und Silbenzwang, aber trotzdem mit Fülle. Ich würde den zw2eiten Vers trennen, schau: Der Blick verliert sich in weite Fernen schweift über das Dorf im Tal hin zu den Wäldern am Horizont rieche das Heu auf den Wiesen lausche dem Rascheln der Blätter im Wind wozu all der Streit und die Sorgen es reicht dass wir sind. Zitat: „wozu all der Streit und die Sorgen“ Irgendwie etwas banal, passt nicht ins Ganze hinein,finde ich. Würde ich änder, so wie: Lass die sich selbst erkorenen Götter streiten ihren Horizont bewohnen wir nicht es reicht das wir sind . So ungefähr. |
Tank-Stelle
Hallo horstgrosse2,
ich finde, dass die zweite Strophe eine Einheit bildet: sehen, riechen, hören - diese Sinneseindrücke gehören zusammen, denke ich. Du hast Recht, der Schluss klingt nicht nur banal, er ist es auch. Aber genau das habe ich empfunden, als ich auf dieser Bank saß: Hier ist es so schön, hier kann ich entspannen, brauche an nichts zu denken, warum sich (immer) Sorgen machen, ich habe (für eine kleine Weile) einen gewissen Frieden gefunden. In diesen Momenten habe ich nicht an irgendwelche (selbsternannten) Götter gedacht, obwohl ich deine Idee nicht schlecht finde. Aber hierher, in diesen Zusammenhang passen sie nicht, meine ich. Damit aber deine Anregung nicht ganz untergeht, habe ich sie zum Ausgangspunkt für ein kleines Haiku genommen: Die Götter streiten hoch über uns am Himmel uns reicht, dass wir sind. Viele liebe Grüße wüstenvogel |
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