Erkenntnis
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hi chavali,
na - vielleicht bleibt doch die eine oder andere spur zurück? letztlich wissen wir es doch gar nicht, was wir bei wem eingeschrieben haben. ich hab da mal so einen tollen satz gehört: "alles, was in die vergangenheit hineingeschaffen wurde, kann nicht mehr verloren gehen." es bleibt erhalten im "gedächtnis der zeit" ( was nicht gleichbedeutemd ist mit dem gedächtns der menschen) naturwissenschafter formulieren es so: die orthogenese ist eine wiederholung der phylogenese. und (etwas religöser) könnte man sagen: der einzelne geht in der gesamtheit des seins nicht verloren. :) vielleicht führt uns der weg ja gar nicht fort - sondern nur heim? die zweifel verlieren sich - das kann doch wirklich kein schaden sein! :) möge das LyrIch zu seinem frieden finden. ich denke, die engel singen ihm dann auch noch ganz andere lieder! gerne nachgekostet und der spur gefolgt, larin |
Liebe larin, |
hi chavilein |
hi ginnie, |
hi chavilein |
Zitat:
danke für deine Zustimmung, ginnie. |
Hallo Chavali,
ich kann mich erinnern, dass ich genau das Gleiche dachte, was ginton vorschlägt, als ich das Gedicht seinerzeit las (aber nicht kommentierte). Da wäre also das sehr schön in sich geschlossene Gedicht aus 1 und 4: Ich habe vieles schon bedichtet und einiges mir ausgedacht, hab manches Wort an dich gerichtet und nächtelang bei dir gewacht. Die grauen Nebel legen sich, sie dämpfen meinen schweren Schritt. Mein Weg führt fort unweigerlich. Es gehen alle Zweifel mit. Auch aus 2 und 3 entsteht ein eigenständiges Gedicht. Ein Leben ist ein Sandkorn nur im steten Lauf der Erdenzeit. Wir hinterlassen keine Spur auf unsrem Pfad der Duldsamkeit. Und wenn ich meinen Mut verlöre und nicht mehr über Brücken geh, dann sängen alle Engelschöre von rotem Blut und weißem Schnee. Dieses hat aber noch zwei kleine Probleme. Erstens das 'geh' in der 2. Zeile der 2. Strophe, welches eigentlich 'ginge' lauten müsste (passend zu 'verlöre, sängen') und damit den Reim der letzten Zeile kaputt macht. Zweitens genau diese letzte Zeile. Das rote Blut und der weiße Schnee wirken auf mich etwas plakativ, fast ironisch. Könnte da nicht etwas folgen, das eine Ambivalenz erzeugt? Das Leben ist ein Sandkorn nur im steten Lauf der Erdenzeit. Wir hinterlassen keine Spur auf unsrem Pfad der Duldsamkeit. Und wenn ich meinen Mut verlöre und nicht mehr über Brücken ginge dann sängen alle Engelschöre das Lied, das ich zum Trost mir singe. Das ist nur eine Anregung, um zu zeigen, was ich meine. Deine 'Monate' verfolge ich genau, kann aber wenig dazu sagen. Liebe Grüße Thomas |
Liebe Chavali,
ich habe es noch nie gelesen.:confused: Das ist fast so, als würde ich im eigenen Wohnzimmer behaupten, dass die Fenster bis gestern auf der anderen Seite stünden.:D Ja, bin auch dafür - "nimm 2". Es wären wirklich zwei gute eigenständige Gedichte. (Unbedingt den von Thomas angesprochenen Konjunktiv beachten.) Beide gefallen mir sehr gut. Das "Sandkorn", ob als Leben oder als ein Moment in unserem Leben, kann in seiner "Winzigkeit" wie ein Universum belasten oder beflügeln. Nichts geht verloren, heißt es. Aber wie und ob es uns wieder begegnet, wissen wir nicht - noch nicht. Liebe Grüße Dana |
Lieber Thomas, |
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