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Der Berg
Alle Länder überragend
deckt er halbe Himmel zu, ihre Säulensockel tragend in jahrtausendschwerer Ruh. An der Hänge Schattenkeile wogt die warme Luft der Weiten, um gekühlt und ohne Eile abzulaufen, fort zu gleiten und in seinem weiten Kreise Maß und Stille auszufächern wie ein Strömen, sanft und leise, über sturmgeprüften Dächern. Manchmal klar und mal verhangen prüft der Berg das Augenlicht seiner Menschen, ihr Verlangen, ihren Stolz - und ihr Gewicht. Aus dem Wandel von Äonen schöpft er schweigend seine Zeit, seinen Raum, darin zu thronen, seinen Funken Ewigkeit. |
Och, Erich Kykal!
Aus welchen geleerten Tiefen soll ich noch Komplimente schöpfen? Also höre - lies - etwas Neues von mir: Deine Kunst läßt mein Herz schneller schlagen, den Atem kürzer werden. cyparis |
Genauso wie ein Ausflug ins Gebirge, wenn du in Höhen aufsteigst, z.B. auf den "Berg"! Schöner Vergleich! Aber komm wieder runter, bevor dir die Luft zu dünn wird!;)
LG, eKy |
Wenns denn sein muß -
ich bin in Hügeln heimisch. Solch hohe Luft läßt mich schwindeln. De profundis: cyparis |
Lieber Erich
wir kennen uns nun schon lange über die Foren und ich denke immer wieder: nun muss ihm doch mal die Luft ausgehen. Doch Dir gelingt es immer wieder, selbst den kleinsten Stein zum Leben zu erwecken. Du, der sich so vehement gegen jede Art von Spiritualität und Mystizismus wehrt (wenn ich Dich richtig verstanden habe). Es hat wohl bei mir auch einige Zeit gebraucht, um anzuerkennen, dass Du nicht irgendwelche schwülstig-überladenen Gedichte schreibst, sondern Gedichte, die authentisch sind und nur das zählt für mich! Du hast eine besondere Gabe, das Wesen allen seins zu schauen und in Worte zu kleiden. Meine Frau ist heute, mit ihren Schamanen, nach Niederbayern gefahren, um dort einige mystische Plätze zu besuchen. (Ich bleibe hier und höre Rammstein;) ). Das was die jahrtausende alte schamanistische Tradition lehrt, findet sich in Deinen Gedichten wieder- ob Du es willst oder nicht ;) Genug der Lobhudelei: Ein sehr schönes kykalisches Gedicht Lieben Gruß reinhard Habe mich mal wieder kurz beim reimefechten mit einem typischen stammerschen Naturgedicht zu Worte gemeldet:) |
Hi, cypi!
Auch ich bin ein Hügelbewohner. Mein Haus (+4000qm Hanglage rundum) liegt auf ca. 650m Seehöhe, und die höchsten "Hügel" im schönen Mühl- und Waldviertel gehen bis auf 1100m hoch. Das gilt in Österreich noch als Hügel. Echt! Hi, Reini! Du hast mir mit deinen einfühlsamen Worten ein wunderbares Geschenk gemacht! Es stimmt, ich bin ambivalent. Einerseits Verstandesmensch mit kühler Logik und sachlichen Argumenten, andererseits wohnt mir ein intensives Erfühlen der Welt inne, das mich zu solchen Gedichten überhaupt erst befähigt. Der Kern des Wesens der Dinge liegt mir oft näher als der Kern des Wesens der Menschen. Deshalb lebe ich auch allein und zurückgezogen. Alles hat eben seinen Preis... LG, eKy |
lieber erich;
dein gedicht - wahrhaft ein gipfelerlebis! da fällt mir doch gleich auch was ein: .... und ich steh an deinen hängen, berg, du monument , und schweig. wenn die wege mir gelängen, wollt' ich zu den gipfeln drängen, doch ich bin gebannt und neig' erst den blick vor deiner größe, die mich klein und kleiner macht, bis ich selbst mir mut einflöße, meine leidenschaft entblöße. hast den ehrgeiz mir entfacht! einmal nur will ich so schauen, weit und frei zum horizont! darf ich mich dir anvertrauen? kann mein schritt wohl auf dich bauen, wär' die mühe schon belohnt! und so steige ich zu höhen, -koste es auch welchen preis- einmal nur ganz oben stehen, einmal mich in dir ergehen, himmelsnah und andachtsleis. |
Lieber Erich Kykal,
verzeih wenn ich Deinen Pfad betrete, um l a r i n zu bitten, ihr Gedicht als eigenständiges zu präsentieren. LG cyparis |
ach lass doch , cyparis - es ist so ein schöner pas de deux, was zusammengehört, das soll man icht auseinanderreißen....
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Lieber eKy,
inzwischen ist es egal, ob ich ein Gedicht von dir zu Beginn oder als "Nachkömmling" erwische. Deine Gedichte nehmen dem Leser die Luft, ohne Berge zu besteigen. Wie ReinART bereits schrieb, beschreibst du dein Wesen immer entgegengesetzt. Ich will dir glauben - aber dann weißt du nicht, was du da anrichtest.:p Du verzauberst, du vereinnahmst den Leser wie ein Guru, der behauptet keiner zu sein.:rolleyes: Ich bete diesen Berg an. Liebe Grüße Dana |
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