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Meerjungfrauen lächeln nicht
Tief unten auf dem Meeresgrund,
wo Leben durch Magie pulsiert, da hört man aus Sirenenmund, wie Friedlichkeit mit Hass changiert. Die Nacht spinnt leis ihr Traumgeflecht mit all den Wünschen, die uns fehln. Und Meerjungfrauen sprechen Recht, ihr Lächeln scheint in unsre Seeln. Und Mutter Erde kämmt ihr Haar, das wie der helle Mond erstrahlt. Sie hütet ihre Kinderschar, wenn sie an Halme Blüten malt. Wo Sehnsucht quält den Löwenzahn nach engelsgleichen Samenkleid, da wird ein Bach zum Ozean und Wunder werden Wirklichkeit. Doch streift uns dann das Morgenlicht, verschwindet auch der letzte Traum. Denn Meerjungfrauen lächeln nicht. Ihr Herz zerfließt wie eitel Schaum… |
Liebe Canberra,
das Gedicht ist sehr schön. besonders gefreut hat mich der Bezug auch Heines Dichterliebe in der letzten Strophe. Das gibt dem Ganzen eine zusätzliche Dimension. Ich füge das Zitat ein, weil es vielleicht nicht jeder kennt. Ach! jenes Land der Wonne, Das seh ich oft im Traum; Doch kommt die Morgensonne, Zerfließts wie eitel Schaum Einzig der Sprung von Meeresgrund über das Traumgeflecht zum Löwenzahn kommt mir persönlich ein wenig plötzlich. Was wäre mit einer zusätzlichen wunderschönen Strophe in der Mitte? Wenn da z.B. ein Paar Sterne ins Meer strahlen würden, oder ähnliches, dann würde mir das helfen, vom Meeresgrund aufzutauchen und dann ganz selbstverständlich dem Löwenzahn zu begegnen. Das aus Sehnsucht entstehende engelsgleiche Samenkleid ist eine wundervolle Idee! Liebe Grüße Thomas . |
guten morgen canberra,
dein gedicht hat eine eigene magie, da gebe ich thoams sofort recht. seinen vorschlag, eventuell noch eine kleine überleitende strophe in der mitte einzubauen finde ich auch interessant. dir sind sehr schöne bilder gelungen, in die man beim lesen sofort eintauchen kann. habs gerne gelesen! lg, larin |
Hi, Canberra!
Abgesehen vom bereits Gesagten, dem ich mich anschließe, fehlt in S1Z3 ein Komma. Gern gelesen. Deine Sprachfindung ist unprätentiös, aber dennoch weich und lyrisch, metrisch sehr exakt, aber melodisch. Schön. LG, eKy |
Hallo :)
@ Thomas Danke für dein Lob. Zitat:
Zitat:
Tief unten auf dem Meeresgrund, wo Leben durch Magie pulsiert, da hört man aus Sirenenmund, wie Friedlichkeit mit Hass changiert. Die Nacht spinnt leis ihr Traumgeflecht mit all den Wünschen, die uns fehln. Und Meerjungfrauen sprechen Recht, ihr Lächeln scheint in unsre Seeln. Und Mutter Erde kämmt ihr Haar, das wie der helle Mond erstrahlt. Sie hütet ihre Kinderschar, wenn sie an Halme Blüten malt. Und wo Sehnsucht quält den Löwenzahn nach engelsgleichen Samenkleid, da wird ein Bach zum Ozean und Wunder werden Wirklichkeit. Doch streift uns dann das Morgenlicht, verschwindet auch der letzte Traum. Denn Meerjungfrauen lächeln nicht. Ihr Herz zerfließt wie eitel Schaum… @ a.c.larin Zitat:
@Erich Kykal Zitat:
Liebe Grüße. |
Liebe Canberry,
die Strophe gefällt mir sehr gut! Nur das 'und', dass du vor die folgende Strophe gesetzt hast, würde ich weglassen, du brauchst es gar nicht und stört nur das Metrum. Ein sehr schöne Gedicht! Liebe Grüße Thomas |
@ Canberra
"Unprätentiös" bedeutet soviel wie nicht überladen oder überdekoriert, nicht abgehoben, nicht überkandidelt, nicht überkomplex. Schlichte Eleganz eben. Mit anspruchslos und unscheinbar hat das nix zu tun! LG, eKy |
Hallo.
@ Thomas Gut. Dann werde ich es so übernehmen. Und das „und“ mache ich dann auch noch weg ;). @ Erich Ach so. Entschuldigung, das wusste ich nicht. Dann nochmal danke.:) LG. |
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