![]() |
Großwaschtag
Die Wäschetonne wieder mal
quillt über und ich ahn’ es schon: „Großwäschetag ist heute dran!“, dahingedacht im Lyrikton. Sogleich mach’ ich mich auf die Socken. Erreich’ den Waschsalon, bin platt: Ich bin der Erste heute Morgen, besetze vier Maschinen glatt. Eine für Feines, Buntes, Weißes. Die vierte nur so zum Plaisir. Schon ärgert sich der zweite Wäscher. „Komm eben früher!“, denk’ ich mir! So zwischendurch, die Wäsche wäscht, schreib ich - nur so zum Zeitvertreib – ein klitzekleines Waschgedichtchen. Und „Bing!“ – der Spülgang ist soweit. Nachdem der Schleudergang beendet - die Vierte hat den schnellsten Speed -, verlad’ ich alles in den Trockner und warte wieder, bis es piept. Die Zeit verrinnt, ich hab’s nicht eilig, und mein Gedicht wächst sehr rasant. Mein Waschsalon, der ist mir heilig: Gedichte werden hier brillant. Zurück nach Haus’ geht’s schnellen Schrittes, noch ist sie warm und flauschig weich, gefaltet, möglichst unzerknittert hinwegsortiert im Schrank sogleich. Schnell endet so mein Wäschetag. Und das ist mir gelungen: Ein Waschgedicht. Der Wäscheberg wächst weiter - notgedrungen. |
hallo sanssouci,
die zeit des wäschewaschens zum dichten zu nützen, halte ich für eine hervorragende idee! :) (mir gehts oft so beim abwaschen oder beim bügeln....) aber mensch: vier maschinen voll - dass muss ja ein ordentlicher haufen gewesen sein! :eek: es wächst die wäsche, das geschirr in hohen stapeln, ziemlich wirr, es liegen sachen kreuz und quer - jetzt frag ich mich im stillen: wer macht hier das chaos? pfui und buh! ich bin es nicht - bist vielleicht bists du??? :D mit der unschuldig weißen weste, larin |
Liebe Larin!
Ich wollt's schon löschen, aber du hast dich gemeldet und im Nu hat sich die Wäsche minimiert, dein Kommentar mich inspiriert. Nun fehlt nur noch der Weichspülgang: Lavendelduft ist heut mal dran! Waschechte Grüße an dich von Sanssouci |
lieber sanssouci,
ich bin sehr angetan, von dem, was du da tust! ein mann, der seinen waschtag hatte, der kroch aus seiner hängematte und rührte mal die fingerchen: nanu, das sind ja dingerchen, die lassen wirklich sich bewegen? mir kam das ganze sehr gelegen: da gibts noch mehr, das kannst du tun - zeit wirds für mich, mal auszuruhn! so haben wir, ganz ungeniert, den rollenwechsel durchgeführt: ich liege lange in der kuhle, er holt die kinder aus der schule. ich fahr motorrad, repariere, er häkelt deckchen, bringt die tiere zum tierarzt, ich steh lang am tresen. der wechsel ist perfekt gewesen! für diesen mut kriegt er zum lohne dann auch die richtigen hormone - jetzt warte ich, ganz still vergnügt, bis er noch seine "tage" kriegt! :D liebe grüße, larin |
Liebe Larin!
Sehe gerade erst, dass du noch einmal "zur Feder" gegriffen hast. Danke! Wunderbar. Herrlich. Herzig. Humorig. Du verstehst einfach die Männer und weißt, was in ihnen vorgeht. Allerbeste Grüße von Sanssouci |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:27 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg