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Panzerung
Panzerung
Einstmals – ich war noch jung – zog ich herkulesgleich – ein Held – ganz ohne Panzer in den Kampf und erfreute mich des Schreckens vor der Tapferkeit. Damals – ich war noch jung – schrieb ich Sternengedichte, die erstrahlten für eine Welt, in der Vernunft und Schönheit siegen und sich die Menschheit liebt. Doch ach, es kam die Zeit, da spürte ich arge Wunden von Arglist, Neid und Seitenhieben mir tief unter der Haut in die Seele geschnitten. Es wuchs – aus Grind und Schorf und Narben auch – der Panzer, Schicht für Schicht, der Wunden zwar überdeckt, aber das Herz einschließt. Der Panzer ist des Freien unwürdig! Ab riss ich den Grind und auf brach ich die Narben. Vergeblich! – Blutend erneut gerann die Panzerung. Ach! Dieser Panzer, zu schwer für den Sternenflug. Vernunft und Schönheit…? Die Liebe jedoch, sie fand von der Menschheit zum Menschen! |
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