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Der Sommelier vom Mommelsee
Der Sommelier vom Mommelsee
Es lebte einst am Mommelsee ein weltbekannter Sommelier. Er zog sich viele Weine rein, besonders gern vom Rheine Wein. Einst trank er zu viel Baden-Wein und brach sich dann das Wadenbein. Nach siebzehn Gläsern Frankenwein, da wollte er im Wanken frein. Er lallte: "'s-sei mein-Name dein!" Da sprach die Herzens-Dame: "Nein!" Auch fand sich für ihn weiter keine, da soff in Einsam-keit er Weine, bis er sich Weine leihen musst'. Und selbst bei froher Maienlust wenn Lüfte sich durch Haine weben, ging er im Keller Weine heben. Das Ende: Der liebeskranke Sommelier ertränkte sich im Mommelsee. |
Hi, Thomas!
Schön geschüttelt, nur 2 Kleinigkeiten: "musst'" bitte mit Doppel-s. Und: "wenn Lüfte er durch Haine weben" - das kann so nicht stimmen! Eher so: "wenn Lüfte sich durch Haine weben". Gern gelesen vom alten Schluckspecht!:D LG, eKy |
hi thomas,
ein feiner spaß - mich schüttelts! :D die kleinen fehlerchen hat ja bereits erich aufgepiekt - da bleibt mir nur noch, den applaus zu klatschen! lg, larin |
Hallo Erich,
vielen Dank, bitte werde nicht müde mir auf die ottographischen Sprünge zu helfen. Hallo larin, danke für den Applaus. Euch Hicks beiden Vielielale Hicks Grüße Thomas |
Hi, Thomas!
Deine Alternative "wenn Lüfte durch die Haine weben" erscheint mir unrichtig, fragt man sich doch bei dieser Formulierung automatisch: Ja, WAS weben sie denn durch die Haine??? Logischerweise sich selbst, aber das müsste eben Erwähnung finden, wie in meinem Vorschlag "wenn Lüfte sich durch Haine weben". Ein besserer Vorschlag: "wo Lüfte sich mit Laub verweben" Was hältst du davon? LG, eKy |
...und hätt er nicht zu viel getrunken,
dann wäre er im Tuch versunken, das einzig Luft für ihn gewebt. Und "unertrunken" hätt gelebt, der Sommelier vom Mommelsee.:D:confused: Lieber Thomas, mir gefällt das Geschüttelte sehr. Meinen "Schüttler" setzte ich nur ein, um eKy zu widersprechen.:p Irgendwo webt alles und jeder vor sich hin; ob Weber, Dichter oder Lüfte. Der "Stoff" oder das "Tuch" müssen nicht sofort erkennbar sein. Der Rausch der Lüfte entscheidet, ob ich mich an ihm phantasievoll weide oder den anderen suche.:D Lüfte und Laub verkehren zu sehr in ein "Naturgedicht", was es eigentlich nicht sein soll. Die Leser sagen, was sie denken - der Dichter darf entscheiden.:) Liebe Grüße Dana |
Hi, Dana!
Wenn du schon widersprichst, dann bitte richtig;): "...im Tuch versunken // das einzig Luft für ihn gewebt." Dein "den" passt da nicht, übrigens ebenso wenig wie - sorry - dein Vergleich an sich: Du lässt hier bloß das Hilfszeitwort "hat" weg, was lyrisch statthaft ist. Thomas hingegen bleibt einen Kausalzusammenhang schuldig - das ist eine ganz andere Baustelle!:p:rolleyes: LG, eKy |
Hallo Dana und Erich,
vielen Dank für die Vorschläge. Leider habe ich im Moment wieder wenig Zeit fürs Forum, deswegen enthält Danas Kommentar netterweise im Grunde schon das, was ich sagen wollte. Außerdem wollte ich noch an Frühlingsglaube von Ludwig Uhland erinnern: Die linden Lüfte sind erwacht; sie säuseln und weben Tag und Nacht,… Liebe Grüße an euch beide Thomas |
Da heißt es aber nun mal nicht: "sie säuseln und weben durch Tag und Nacht"
Es ist dieses "durch" in deinem Text, das bedingt, dass erwähnt sein sollte, WAS wo hindurchgewoben wird. Ich muss darauf bestehen: So wie du es formulierst, ist es unrichtig, bzw. unvollständig. LG, eKy |
Hallo Erich,
ich habe deinen ersten Vorschlag genommen, der zweite geht wegen des Schüttelreims nicht. Steter Tropfen höhlt den Stein und Recht hast du noch obendrein. Vielen Dank und liebe Grüße Thomas |
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