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Das Boot
Das Boot
Die Boje gibt dem alten Boot noch Halt an morschem Tau. Es glimmt ein schwaches Abendrot und sachte kriecht das Grau der langersehnten Nacht herbei – des langen Tages Arzenei. Das Boot liegt da, so still verträumt, das Ruder rostbedeckt, die Planken roh und teergesäumt, der Rumpf verschrammt – er leckt. Es trägt die eigne Bürde kaum und Wasser füllt den Innenraum. Das Boot, es träumt es triebe fort, von einer Macht gelenkt zum Horizont, an jenen Ort, wo sich die Sonne senkt, es folgte sinkend ihrem Lauf – erstünde mit ihr wieder auf. |
Hach, das ist schön! Wenn das gänge!
Eine interessante Reimform, die mir sehr gut gefällt, lieber Thomas, alldieweil der jeweils letzte Paareim die abschließende Aussage angemessen unterstreicht. Liebe Grüße Chat |
Hallo Chatwanda,
es freut mich, dass du an meinem Boot vorbeigekommen bist und ein wenig verweilt hast. Es wäre wirklich schön. Mein "Unzeitgemäßes Gedicht" zeigt, dass ich dahin tendiere, aber unsicher bin. Es kann eigentlich keiner sicher sein, in die eine oder andere Richtung. Die Reimfolge ababcc verwendet z.B. Schiller in der Ballade "Der Taucher", wobei er aber alle Zeilen Vierhebig hält, während meine zweite und vierte Zeile nur drei Füße hat. Dadurch wird der von dir angemerkte Effekt verstärkt. Liebe Grüße Thomas |
Hallo Thomas, |
Hallo Chavali,
das ist nun schon das zweite Kätzchen, welches um mein Boot streift. Der 'Meister' macht mich richtig stolz, jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht übermütig werde. Vielen Dank und liebe Grüße Thomas |
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Dana und Falderwald
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