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Der verschmähte Goethe
In Frankfurt wurde Grete Goß
als Nachbarskind mit Goethe groß. Was ihm verhieß des Gretchens Mund, barg wohl bewahrt des Mädchens Grund. Gar oft hört er das Mädchen lachen und Spaß in Vaters Lädchen machen. Er konnte sich am Mädchen weiden, mit keinem Blick die Wädchen meiden. Wie schön er auch die Wädchen fand, ums Mädchen Lyrikfädchen wand, es half nichts, dass er Lieder machte, weil ihm nicht mal ihr Mieder lachte. »O werde«, fleht er, »Gretchen mein, wie sehr ich nach dir Mädchen grein! Doch Gretchen ließ in Sachsenhausen viel lieber ihre Haxen sausen. Er folgte ihr zum Rosenhügel und griff schon an den Hosenriegel. Das Gretchen aber wehrte sich, bis Wolf, der arg Versehrte, wich. »Oh, Wolf«, sprach sie, »die Musen bitt ich um Hilf, in meinen Busen mittig passt ganz gewiss bloß einer halt, mit mir wird nur der Heiner alt. Lass du‘s mit andern Mädchen krachen! Nur Faust darf das mit Gretchen machen!« |
Hallo Fridolin,
wo du es nur immer hervorschüttelst? Ich finde es nicht nur lustig, sondern habe nu denn Faust (insbesondere den Schluss des ersten Teils) erst richtig verstanden, denn: Da hat Goethe sich, "so 'n Mist!" gedacht, und den Schluss des Dramas trist gemacht. Liebe Grüße Thomas |
Zitat:
Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren. Mir fällt auf, dass in erster Linie du meine Beiträge kommentierst. Hab Dank dafür. LG Fridolin |
Das ist Zufall, mir gefallen lockere Wortspäße, wie du sie hervorbringst bzw. herbeischüttelst und ich bin schon auf den nächsten gespannt.
Liebe Grüße Thomas |
Hi!
Bei Durchsicht meiner Beiträge ist mir hier ein Schüttelfehler aufgefallen, den ich nun korrigiert habe. LG Fridolin |
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