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Es ist die Zeit
Es ist die Zeit, wo Blätter, wenn sie fallen,
Lautlos auf die Erde knallen. Der Himmel zieht die graue Joppe an, Damit die blaue draußen lüften kann Es ist die Zeit, wo Flocken, wenn sie fallen, Lautlos auf die Erde knallen Der Winter ist, weiß Gott, noch gar nicht dran, Doch zeigt er uns die Krallen, dann und wann Es ist die Zeit, wo Tränen, wenn sie fallen, Lautlos auf die Gräber knallen. Der Toten wird nun tagelang gedacht, Und meistens noch ein Wachslicht hingebracht Es ist die Zeit, wo Menschen, wenn sie fallen, Schreiend auf die Schnauze knallen. Der Boden friert in klarer Sternennacht, Was der, der fällt, beim Gehen nicht bedacht Es ist die Zeit, wo Menschen, flugs in alle Ecken Kriechen und rümpelnd suchen, zu entdecken, Wo sie ihr Herz gelassen. Sie wissen, dass sie’s mal hatten, Im vorigen Jahr um diese Zeit. Doch sehen sie‘s gelassen, Weihnachten ist ja noch Wochen weit |
Hallo Ringelroth
am schönsten bei deinen Zeilen sind die lautlos knallenden tränen, Flocken und Blätter. Du musst also ein unheimlich gutes Gehör haben. Oder ein teures Ohrmuschelgerät. Schöne Grüße vom Knacki |
Hallo Ringelroth,
mir gefällt dein Werk ziemlich gut über das Einläuten des Winters mit seinen verschiedenen Folgeerscheinungen ... Fein, wie es schließlich in dieser sarkastischen, teilweise recht überzogenen Art, auf die Scheinheiligkeit manches Zeitgenossen hinweist. :D Die jeweils beiden ersten Zeilen sind echt der Renner, wo sie so getragen beginnen ... - driften dabei fast schon ins Humoristische ab. ;) Gern gelesen! Abendgruß Suzette |
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