Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 09.02.2017, 15:20   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Pinni!

WOW - ein tolles Sonett! Chapeau!

Einzig das Komma nach "Gewohnheit" in der letzten Zeile ist zu streichen - ansonsten ohne Fehl und Tadel!

Sprachlich erhaben erobert ein Aufschrei hier das Leserherz, sich der Anonymität des Alltags zu entringen!
Um den Bogen zu schließen, begreift die Conclusio, dass der Mensch mit nichts zufrieden sein kann, und dass er die Sicherheit seiner täglichen Mühle letztlich dem steten Abenteuer vorzieht.

Beides ist wohl nötig für ein erfülltes Leben: Das himmelstürmende Wagnis ab und zu - und ansonsten die verlässliche Wiege der Gewohnheit!


Ausgesprochen gerne gelesen und bewundernd genossen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten