Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 25.02.2017, 15:49   #6
fee_reloaded
heimkehrerin
 
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
Standard

Eine ganz großartige Idee ganz großartig umgesetzt, lieber Stefan!

Beinahe meinte ich schon, gewisse Forenlyriker-Stimmen aus meinen "frühen Forenjahren" zu hören.

Zitat:
Halt! Moment! So wird das nichts!
Der Charakter des Gedichts
ist kein Schleichen, sondern Stürzen
und verdichten heißt verkürzen!

...

Stopp! Noch immer viel zu lang!
Konzentrier den Handlungsstrang
auf pikante, kleine Happen,
denn verdichten heißt verknappen!
ich bin durchaus ein Freund der knappen, reimlosen Gedichte - aber genauso liebe ich die langen Balladen, blumige Beschreibungen und Happen aller Größen ganz allgemein. Wichtig ist doch, dass es gut gemacht ist und einem Gefühl entspringt, das man in genau der Form transportieren möchte, die man wählt.

In der bildenden Kunst heißt es nicht umsonst: das Material bestimmt die Form. Und im Umkehrschluss: wähle die best geeigneten Mittel, um das zum Ausdruck zu bringen, was dich bewegt.

Und das gilt auch für die geschriebenen Gemälde, wie ich meine.

Oft aber lese ich Texte, bei denen mich das Gefühl beschleicht, hier ging es um Effekthascherei. Und die findet man in allen Happengrößen - so dichterisch gemeint.
Wenn das Herz nicht mit bei der Sache ist, kann m.E. keine Kunst entstehen, die berührt und überzeugt.

Hier bin ich mehr als überzeugt. Daher sehr gern gelesen, viel gegrinst und sichtlich danach auch viel nachgedacht.


Lieber Gruß,
fee
fee_reloaded ist offline   Mit Zitat antworten