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Alt 07.03.2017, 19:48   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Hi Fee!

Erst die Kleinigkeiten:

Vor Tagen hab ich aufgehört zu leben,
hab einfach damit aufgehört zu schweben.
Ich konnt's nicht mehr, konnt mich nicht mehr erheben.
Blieb ausgelutscht am Dielenboden kleben.

Vor Wochen noch bin ich vergnügt gesprungen,
hab ich vergnügt ein helles Lied gesungen.
Und kaum war meine Melodie verklungen,
war ich bereits von neuem Klang durchdrungen.

Was ist inzwischen bloß mit mir geschehen?
Was hab ich nicht bemerkt und übersehen?
Wie konnte eins so glatt ins andre gehen?
Nun lieg ich hier und kann es nicht verstehen.

Ist doch die Sonne immer noch dieselbe
und leuchtet auch noch immer als die gelbe
und ewig gleiche Scheibe mir am Himmel.
(Die Wolken nerven mich mit dem Gewimmel).

Nichts hören, sehen und nichts riechen will ich,
es sei denn, den vertrauten Sofadrillich.
Und außerdem macht's keinen Unterschied,
was mit mir und was ohne mich geschieht.

Auch nützt und hilft mir nicht ansatzweise
zu wissen, dass oft heimlich, still und leise
die Schilddrüsenhormone sich vertschüssen.
Ich finde diese Schübe schlicht beschissen.


So sind alle Zeilen fünfhebig und haben einen unbetonten Auftakt.

Ich hoffe nicht, aber ich fürchte, dass der obige Text nur zu autobiographisch ist! Mit Bedauern lese ich von davon und wünsche dir baldigste Besserung! Die Fee MUSS schweben!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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