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Alt 31.03.2017, 17:52   #2
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heimkehrerin
 
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Wie schön, dass dein Getriebener doch noch erleben darf, wie gut es sich anfühlen kann, einfach innezuhalten und - in positivem Sinne - stillzustehen, lieber Erich!

Ich kenne solche getriebenen Menschen auch und sehe auch oft, wie sie leiden, ohne zu erkennen woran und warum. Stillstand bedeutet für sie so gut wie immer etwas zu versäumen oder nicht "lebendig" zu sein. Wie schrecklich, nie zur Ruhe kommen zu können, weil man Unproduktivität als Versagen empfindet und regelrechte Panik davor hat - so als bedeutete das Innehalten den Untergang oder das totale Versagen.

Niemand kommt so auf die Welt - man wird zu einer rastlosen Person gemacht, die letztlich immer auf der Flucht vor sich selbst ist. Wer immer betriebsam ist, gerät nie in die Lage sich seinem eigentlichen Ich zu stellen - mit allen Schwächen, Kanten und Ecken.


Dein Gedicht bringt das sehr eindringlich auf den Punkt.

Gerne gelesen!

Lieber Gruß,
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