Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 07.04.2017, 13:04   #5
fee_reloaded
heimkehrerin
 
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
Standard

Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen

Der Protagonist ist krank - wer kann, wer sollte ihm helfen?
Will und kann ihm überhaupt geholfen werden?
Ja, das ist die Frage hier, liebe Chavali!

Solche Menschen müssen bereit sein etwas grundlegend verändern zu wollen, um Hilfe (therapeutische vor allem) annehmen zu können. Dazu muss aber zuvor der Leidensdruck so groß werden, dass er den momentanen Leidensgewinn (nämlich die Vermeidung angstmachender Faktoren und Umstände) erkennbar überwiegt. Das dauert meist Jahre, manchmal auch ein Leben lang.

Vor etlichen Jahren gab es mal im TV so eine Zeit, da sich das Fernsehpublikum an den Lebensumständen der "Messies" erregt grusel-grausen durfte. Dass die Menschen, die da vorgeführt wurden (unter dem Vorwand, Hilfe zu erfahren - wie auch immer das in Form eines TV-Formats möglich sein soll), massiv leiden, wurde nicht wirklich gezeigt. Das blieb alles schön an der Oberfläche der Voyeuristik und hat mich damals sehr erschüttert und empört. Hat sich auch nicht lange gehalten, das Format (was mir den Glauben in die Menschlichkeit dann doch zum Teil wiedergegeben hat).

Und ja - das "h" hab ich glatt verloren. Danke für den Hinweis!

Danke dir für den schönen Kommentar zu diesem Stückchen "schwerer Kost".

Lieber Gruß,
fee
__________________
x
x
x
x
x
x
x
x

"Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst,
ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat.
Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.”

― Peter Stamm, Agnes
fee_reloaded ist offline   Mit Zitat antworten