Ja, der Fluch der Großstadt mit ihrer Anonymität, lieber Eisenvorhang....
der ist nicht zu verleugnen.
Es gibt aber auch viele Fälle, wo Menschen in ihren geerbten Einfamilienhäusern am Dorfrand derart festsitzen und sich einbunkern. Dort ist das dann halt das Haus, wo der/die schrullige Alte wohnt...
Du erwähnst außerdem den Verlust. Den halte ich für einen der Hauptauslöser solchen krankhaften Verhaltens und vor allem
Festhaltens. Verlust des Arbeitsplatzes und damit auch des Ansehens und der Einbindung in die Gesellschaft, der Verlust einer nahestehenden Person (also unbewältigte Trauer), der Verlust von Kontrolle,...
es gibt viele Möglichkeiten, die den Beginn dieser Abwärtsspirale einläuten. Und immer wurde diese Entwicklung nicht aufgehalten, weil keiner da war um genau hinzusehen und/oder zu helfen. Das geschieht ja schleichend.
Die heutige Gesellschaft ermöglicht die Abkapselung Betroffener leider auch viel zu sehr. Man braucht nicht einmal mehr zum Einkaufen vor die Tür. Ich finde diesen Trend bedenklich. Und sehe das Phänomen der Messies als ein Zeichen unserer Zeit.
Danke für die aufmerksamen Zeilen!
Lieber Gruß,
fee