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Alt 16.04.2017, 18:23   #6
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Lieber Felix,

ich kenne solche Momente: Man ist draußen, nimmt im Großen und Kleinen wahr und es überkommt einen ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Ich sage mir in solchen Augenblicken: "Und die Welt ist doch schön!"
Du hast daraus ein glückseliges Gedicht gemacht, das mir ungemein gefällt.
(Bei uns waren heute morgen zwei junge Rehe im Garten. Ein wunderschönes Bild.)
Am Nachmittag war ich im Wald und pflückte ein kleines Frühblühersträuschen. Fast war ich dran, die Welt schön zu finden, als mich eine Spaziergängerin ansprach, ob ich wüsste, dass das vervoten sei. Wir haben uns höflich ausgetauscht und ich versprach, es nie wieder zu tun. Den Rest des Spaziergangs ging ich recht betreten heim, hielt die Blümchen nach unten gerichtet und mochte niemandem mehr begegnen.
Zu Hause habe ich mich schlaugegoglet. Man darf es doch!
Die Waldanemonen stehen in einer kleinen Vase auf dem Wohnzimmertisch und sehen wunderschön aus. Der Waldboden ist übersät mit ihnen, als läge dort Schnee. Aber Du sieht, mein Glücksgefühl hat einen Dämpfer bekommen.

Dein Gedicht aber hat ausschließlich mit der Glückseuphorie zu tun, die ich oben gemeint habe und ist wunderschön.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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