Opfer
Opfer
Der Abstand von der weiten Welt
Wächst mit der Zeit, die schnell verstreicht.
Der Knochen, der im Sand verbleicht,
Hat diese Frage nie gestellt.
Ein Korn, das durch die Finger rinnt,
Macht keinen Sand, hat keinen Sinn.
Der Kiefer da, das bleiche Kinn,
Ist klein, vielleicht von einem Kind,
Das in der Wüste ganz allein
Verspielt durch eine Düne schritt.
Der Krieg nahm es als Opfer mit.
Der Tod kann wie Erlösung sein.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
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