Zitat:
Zitat von Walther
Hi Mondmann,
das wesen der poesie ist es, durch bilder (metaphern) zu sprechen. sie in bezüge zu setzen ist teil des vergnügens. sie ist, satirisch formuliert, "post-faktisch". der "übertragene" sinn ist es, den es zu finden gilt.
wenn ein lyriker ein gedicht verfaßt, verdichtet er einen ausschnitt des daseins. diese falten, man kann sich das wie ein origami vorstellen, muß man wieder auseinanderfalten, um alles zu verstehen, was gesagt werden sollte - wobei zu beachten ist, daß mancher autor eigentlich nur signalpfosten oder bojen für den leser setzt und es ihm überläßt, das gesamtbild zu komplettieren.
bei diesem autor hier ist das genau der fall.
danke für deine fragestellungen, die ich bewußt nicht beantworte, weil ich sie nicht beantworten kann. und wenn ichs könnte, wollte ich es auch nicht. denn sonst hätte ich einen anderen text geschrieben.
lg W.
PS.: das doppelte bleich ist so gesetzt, weil es der autor das wollte. er hätte auch "fahle", "helle" oder ein anderes eigenschaftswort nehmen können. wollte er aber nicht, er hat das sogar verworfen.
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Lieber Walther
und wieder habe ich dazugelernt.
Außerdem:
Du und ich, zwei Friedensköpfe, verwerfen Kriegsgedanken, bevor sie zu Wort-Munition werden und bei Aufschlag ein Zerwürfnis verursachen!
LG M.