Die Angst des Hellhörigen
Die Angst des Hellhörigen
Es ist ein feines Klingen nur,
wie eine schneeverwehte Spur,
die dennoch in die Tiefe weist,
auf etwas Wildes, das vereist
noch schlummert, aber dennoch bald
hervorbricht und uns mit Gewalt
so mächtig dröhnend überfällt,
dass unsre kleine, heile Welt
zerbricht und in dem Strudel kreist,
der alles Leben mit sich reißt.
Dann wird, auf's Rad der Weltgeschichte
geflochten, unser Sein zunichte.
Oder vielleicht besser in moderner Schreibung
Die angst
des hell-hörigen
Es ist ein feines
klingen nur wie eine
schneeverwehte spur die
dennoch in die
tiefe weist auf etwas
wildes, das vereist noch
schlummert aber dennoch
bald hervorbricht und uns
mit gewalt so mächtig
dröhnend überfällt dass
unsre kleine
heile welt zerbricht und
in dem strudel kreist der
alles leben
mit sich reißt dann wird auf's
rad der weltge-
schichte geflochten
unser sein zu
nichte.
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Geändert von Thomas (07.05.2017 um 08:05 Uhr)
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